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Sie befinden sich hier: Alle Titel / Lieder (Fragmente) - [GA B 1/2,2] Aus schwerer Stunde (2. Vertonung)

Lieder (Fragmente)
[GA B 1/2,2] Aus schwerer Stunde (2. Vertonung)

Entstehungszeitraum: 09.1906-12.1906
Quellen:

Textquelle

Entwürfe

Reinschrift

Beschreibung:

Durch ihren Platz in der Quelle sind die ersten sieben Fragmente des III. Skizzenbuches chronologisch einzuordnen. Das Skizzenbuch wurde im April 1906 begonnen und bietet in seinem ersten Drittel neben der Anfangsangabe die folgenden Daten: S. [28] 16. VII. 1906; S. 32 1. VIII. 1906; S. 33 14. VIII. 1906 und S. 57 9. III. 1907. Demgemäß ist die Entstehungszeit der Fragmente folgendermaßen anzusetzen:
S. [4] Heilig Wesen[! Gestört hab ich die goldene] mit Frühling 1906;
S. [22]-23 Nächtlicher Weg Schwer schweigt der Wald in schwarzer Pracht mit Frühsommer 1906;
S. 33 Besuch Eine treue Seele lag mit August 1906;
S. 35 Über unsre Liebe hängt,
S. [36] Greif aus, du mein junges, mein feuriges Tier und
S. 37 Am Himmelstor Mir träumt’, ich komm’ ans Himmelstor mit Spätsommer 1906;
S. [40]-41 Aus schwerer Stunde (2. Vertonung) Ich konnte nur noch lächeln mit Herbst/Winter 1906. Die Reinschrift des letzten Fragments unterstützt insofern diese Zuordnung, als sie mit J. E. 16b6 auf einer Papiersorte steht, die Schönberg zwischen Herbst 1905 und Frühling 1907 benutzt hat. (Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 1/2, Teil 1, S. 48-49)

Überliefert sind Entwürfe und die Reinschrift des Fragments. (Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 1/2, Teil 1, S. 380)

Besetzung: Gesangsstimme, Klavier
Gattung: Lieder --> mit Klavierbegleitung (Fragmente)
Text:

Text nach GA:

Ich konnte nur noch lächeln;
ich war so traurig im Grunde, d
aß meine eigene Stimme mir fremd klang.
Da traf mich Deine Stimme,
und ich konnte wieder lachen wie als Kind
und Einmal weinten wir vor Glück [...]

O ich danke dir in dieser schlaflosen Nacht
wo du fern von mir zwischen Tod un[d] Leben liegst,
Sieh ich falte wie als Kind die [...]

ich habe Furcht bekommen vor den einsamen Nächten
[...]

wenn du stürbest nein
[...]

Text nach Vorlage:

 

Aus schwerer Stunde.
Ich konnte nur noch lächeln;
ich war so traurig im Grunde,
dass meine eigne Stimme mir fremd klang.
Da traf mich Deine Stimme,
und ich konnte wieder lachen wie als Kind,
und Einmal weinten wir vor Glück.
O ich danke dir,
in dieser schlaflosen Nacht,
wo du fern von mir zwischen Tod und Leben liegst.
Sieh, ich falte wie als Kind die Hände:
Bleib mir, laß mich nicht allein,
ich habe Furcht bekommen
vor den einsamen Nächten.
Wenn du stürbest,
nein, ich würde nicht weinen,
meine Seele ist geübt im Trauern;
aber ich würde nie mehr lachen können.

(Weib und Welt. Gedichte von Richard Dehmel / mit einem Sinnbild. Berlin: Verlag von Schuster u. Loeffler 1896, S. 96-97)

 

beteiligte Personen: Richard Dehmel (1863-1920) - Textautor(in)

Erstdruck: GA, Reihe B, Bd. 1/2, Teil 2, S. 181
Gesamtausgabe: Reihe B, Bd.1/2, Teil 2, S. 181-184; Reihe B, Bd. 1/2, Teil 1, S. 380-382

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