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Sie befinden sich hier: Alle Titel / Lieder (Fragmente) - [GA B 1/2,2] Die tröstende Nacht

Lieder (Fragmente)
[GA B 1/2,2] Die tröstende Nacht

Entstehungszeitraum: 1903-1905
Quellen:

Textquelle

Entwurf

Niederschrift

Beschreibung:Für fünf Lieder des Opus 6, nämlich für Nr. 1 und 4 vom Dezember 1903 sowie für Nr. 6, 7 und 3 vom Oktober 1905, entnahm Schönberg den Text der Anthologie Neue Lieder der besten neueren Dichter für's Volk; das gilt auch für das Fragment Abendstille, das dem Jahreswechsel 1905/06 zuzuordnen ist, und für das Orchesterlied Natur Nacht fließt in Tag und Tag in Nacht op. 8, 1, das zwischen Dezember 1903 und März 1904 komponiert wurde. Die gemeinsame Textquelle mit den genannten Kompositionen gibt den einzigen greifbaren, wenn auch nicht schlüssigen Anhaltspunkt für die Datierung des Fragments Die tröstende Nacht O Nacht – du treue Trösterin; es könnte also sowohl im Winter 1903/04 oder im Herbst/Winter 1905 entstanden sein. Die Papiersorten der beiden Quellen zu dem Fragment bieten keine Entscheidungshilfe; J. J. 20 ist nur hier, J. E. 16b4 sonst nur im Jahr 1901 verwendet. (Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 1/2, Teil 1, S. 48)

Überliefert sind vier Entwürfe und eine zwölftaktige Niederschrift. (Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 1/2, Teil 1, S. 371)

Besetzung: Gesangsstimme, Klavier
Gattung: Lieder --> mit Klavierbegleitung (Fragmente)
Text:

Text nach GA:

O Nacht du treue Trösterin
wenn ich auf meinem Lager zage
so schwebst du vor das Fenster hin
und hörst geduldig meine Klage [...]

Text nach Vorlage:

Die tröstende Nacht.
Von Bruno Wille.
  
O Nacht - du treue Trösterin!
Wenn ich auf meinem Lager zage,
So schwebst du vor das Fenster hin
Und hörst geduldig meine Klage.
Und wenn ins Kissen ich mit Stöhnen
Mein tränend Angesicht verhülle,
Hör' ich auf einmal eine Fülle
Von Wohllaut mir zum Herzen tönen:
   „Getrost, getrost! Ich bin ja hier!
Will dich nach jedem Tage heilen,
Und werde kommen einst zu dir,
Um immerdar bei dir zu weilen.
Dann ruhst du, selig vom Vergessen
Durchschauert, fern von Tagesrauschen,
Und magst dem sanften Liede lauschen,
Das Winde harfen in Cypressen."

(Ludwig Jacobowski (Hrsg.): Neue Lieder der besten neueren Dichter für's Volk. Berlin: Verlag von M. Liemann o. J. [1899], S. 134-135)

beteiligte Personen: Bruno Wille (1860-1928) - Textautor(in)

Erstdruck: GA, Reihe B, Bd. 1/2, Teil 2, S. 161-163
Gesamtausgabe: Reihe B, Bd.1/2, Teil 2, S. 161-163; Reihe B, Bd. 1/2, Teil 1, S. 372

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