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Serenade

Opus: op. 24
Entstehungszeitraum: 03.08.1920-14.04.1923
Quellen:

Skizzen und Verlaufsentwürfe zu I.–V., VII. Satz, Satzfragment und weiteren nicht ausgeführten Sätzen; Erste Niederschrift des Satzfragments

Skizzen zum III. Satz im III. Kleinen Skizzenbuch

Skizzen zum III. und IV. Satz sowie Verlaufsentwurf zum IV. Satz im IV. Kleinen Skizzenbuch

Verlaufsentwurf zum Schluß des III. Satzes, Skizzen und Ende der Ersten Niederschrift des II. Satzes sowie Skizzen und Erste Niederschriften des IV. bis VII. Satzes im V. Skizzenbuch

Skizze zum V. Satz in Schönbergs Taschenkalender für das Jahr 1922

Reihenschieber zum IV. Satz

Partiturreinschriften des Satzfragments, des I. und III. Satzes sowie der fragmentarischen Frühfassung des V. Satzes; Skizze zum VI. Satz

Autographe Stimmen von Mandoline, Gitarre, Geige, Bratsche und Cello zur fragmentarischen Partiturreinschrift des III. Satzes

Fragmentarische Partiturreinschrift des III. Satzes

Particell

Ausgesondertes Blatt (pagina remota) aus der Partiturreinschrift D* des II. Satzes

Photoabzug (negativ) der Partiturreinschrift D*

Textquelle
Weitere Quellen:

Skizzen und Erste Niederschrift der fragmentarischen Frühfassung des V. Satzes; Skizzen und Anfang der Ersten Niederschrift des II. Satzes

Partiturreinschrift

Originaldruck der Partitur

Schönbergs 1. Handexemplar von E

Schönbergs 2. Handexemplar von E

Schönbergs 3. Handexemplar von E

Studienpartitur des Originaldrucks E

Schönbergs 1. Handexemplar von F

Schönbergs 2. Handexemplar von F

Schönbergs 3. Handexemplar von F (2. Auflage)

Stimmen zum Originaldruck E

Beschreibung:

Da wichtige Quellen in Gestalt der autographen Partiturreinschrift D* und der Korrekturabzüge zum Originaldruck E verschollen sind, ist die Quellenlage einerseits lückenhaft, andererseits aufgrund der langen Entstehungszeit des Werks etwas unübersichtlich, da insbesondere die frühen Quellen auf mehrere unterschiedliche Quellenkomplexe verteilt sind. So sind an autographen Quellen zunächst die Skizzen und Entwürfe zu fast allen Sätzen sowie zu dem ausgeschiedenen Satzfragment (Vgl. GA Band 23 der Reihe A, S. 213–218) im Skizzenkonvolut Aa überliefert, das darüber hinaus die Verlaufsentwürfe zum I. und III. Satz sowie die Erste Niederschrift des Satzfragments (AaEN) beinhaltet. Die in einem weiteren Skizzenkonvolut enthaltenen Skizzen und Ersten Niederschriften zur fragmentarischen Frühfassung des V. Satzes und zum 11. Satz (Ab, AbEN) waren ursprünglich ebenfalls Bestandteile von Aa. Weitere Skizzen zum III. Satz sowie zum III. und IV. Satz sind im sogenannten III. und IV. Kleinen Skizzenbuch (Ac, Ad) überliefert, wobei letzteres auch einen vollständigen Singstimmenentwurf des IV. Satzes enthält. Die Schlüsse des Verlaufsentwurfs des III. Satzes und der Ersten Niederschrift des II. Satzes sowie die Ersten Niederschriften der letzten vier Sätze nebst weiterer Skizzen zu diesen Sätzen sind schließlich im V. Skizzenbuch (Ae, AeEN) vereint. Vervollständigt wird dieses dem Stadium der Werkkonzeption zugehörige Material durch eine Skizze zum V. Satz in einem Taschenkalender aus dem Jahr 1921/1922 (Af) und den Reihenschieber zum IV. Satz (Ag). Ebenfalls aus einer frühen Phase der Werkentstehung datieren die fragmentarischen Partiturreinschriften des Satzfragments, des I. und III. Satzes sowie der Frühfassung des V. Satzes mit transponierend notierter Klarinetten-, Baßklarinetten- und Gitarrenstimme (Ba), die auch eine Skizze zum VI. Satz enthalten. Zur fragmentarischen Partiturreinschrift des III. Satzes ist überdies ein unvollständiger autographer Stimmensatz – es fehlen die Stimmen von Klarinette und Baßklarinette – überliefert (Bb). Vom III. Satz fertigte Schönberg schließlich auch eine nicht-transponierend notierte fragmentarische Partiturreinschrift an (Bc). Das Particell C schließlich ist die einzige überlieferte autographe Quelle, die das siebensätzige Werk in seiner vollständigen Werkgestalt bietet – allerdings ohne die aus dem I. Satz übernommenen Partien des VII. Satzes, die den Großteil dieses Satzes ausmachen. Von Schönbergs heute verschollener eigenhändiger Partiturreinschrift D*, die als Stichvorlage für den Originaldruck E diente, haben sich nur das ausgesonderte Blatt Dpr sowie der Negativ-Photoabzug DPh erhalten, wobei letzterer nachträgliche Änderungen und Korrekturen sowohl von Felix Greissle und Josef Rufer als auch von Schönberg selbst aufweist. Annotierte Handexemplare sind sowohl vom Originaldruck selbst (Ea, Eb, Ec) als auch von der verkleinerten, ansonsten unveränderten Studienpartitur überliefert (Fa, Fb, Fc). Die Stimmen zum Originaldruck G runden das verfügbare Quellenmaterial ab. (Ulrich Krämer: GA, Reihe B, Bd. 23, 1, S. 1)

Besetzung: 4 und mehr Stimmen
Bariton, Baßklarinette, Gitarre, Klarinette, Mandoline, Viola, Violine, Violoncello
Gattung: Kammermusik --> Werke für Kammerensemble (mit Bläsern)
Text:

Text nach Vorlage:

217.
O könnt' ich je der Rach' an ihr genesen,
Die mich durch Blick und Rede gleich zerstöret,
Und dann zu größerm Leid sich von mir kehret,
Die Augen bergend mir, die süßen, bösen!

So meiner Geister matt bekümmert Wesen
Sauget mir aus allmählich und verzehret
Und brüllend, wie ein Leu, ans Herz mir fähret
Die Nacht, die ich zur Ruhe mir erlesen!

Die Seele, die sonst nur der Tod verdränget,
Trennt sich von mir, und, ihrer Haft entkommen,
Fliegt sie zu ihr, die drohend sie empfängt.

Wohl hat es manchmal Wunder mich genommen,
Wenn die nun spricht und weint und sie umfänget,
Daß fort sie schläft, wenn solches sie vernommen.

(Die Sonette / von / Francesco Petrarca. Uebersetzt / und mit erläuternden Anmerkungen begleitet / von / Karl Förster. Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun. s. a., S. 113 [V. 1 und 11: Kursivierung im Original gesperrt.])

Übersetzter Text:

Text nach Vorlage:

 

217.
O könnt' ich je der Rach' an ihr genesen,
Die mich durch Blick und Rede gleich zerstöret,
Und dann zu größerm Leid sich von mir kehret,
Die Augen bergend mir, die süßen, bösen!

So meiner Geister matt bekümmert Wesen
Sauget mir aus allmählich und verzehret
Und brüllend, wie ein Leu, ans Herz mir fähret
Die Nacht, die ich zur Ruhe mir erlesen!

Die Seele, die sonst nur der Tod verdränget,
Trennt sich von mir, und, ihrer Haft entkommen,
Fliegt sie zu ihr, die drohend sie empfängt.

Wohl hat es manchmal Wunder mich genommen,
Wenn die nun spricht und weint und sie umfänget,
Daß fort sie schläft, wenn solches sie vernommen.

(Die Sonette / von / Francesco Petrarca. Uebersetzt / und mit erläuternden Anmerkungen begleitet / von / Karl Förster. Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun. s. a., S. 113 [V. 1 und 11: Kursivierung im Original gesperrt.])

beteiligte Personen: Francesco Petrarca (1304-1374) - Textautor(in)

Erstdruck: 2. Mai 1924, Wien (private Erstaufführung; bei Norbert Schwarzmann); 2. Juli 1924, Donaueschingen (öffentliche Erstaufführung; Arnold Schönberg, Dirigent).
Gesamtausgabe: Reihe A, Band 23,2; Reihe B, Band 23,1

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