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Serenade für Violine, Viola und Violoncello (D-Dur) op. 8 von Ludwig van Beethoven

Entstehungszeitraum: 1943
Quellen:

Partiturniederschrift

Beschreibung:

Das Fragment geht zurück auf einen Brief von Moses Smith (Music Press Inc.), der am 10. Februar 1943 bei Schönberg anfragte, ob er bereit sei, ein Arrangement eines klassischen oder romantischen Werkes für semi-professionelle Orchester zu schreiben. Schönberg schlug am 16. Februar u. a. eine Streichorchesterbearbeitung der Serenade für Streichtrio op. 8 von Beethoven vor und sprach umgehend konkrete vertragliche Details an. Dieser Plan scheint die Absichten des Verlages getroffen zu haben, denn Smith griff den Vorschlag am 8. März sofort auf und regte Solo-Stimmen für die spieltechnisch anspruchsvolleren Passagen an; dem folgte Schönberg durch die entsprechende Instrumentenbezeichnung (obligato/ tutti) vor der Akkolade am Beginn des Fragments. Vermutlich war Schönbergs rasch belebter Enthusiasmus aber bald wieder erloschen, und auch das in seinem Sinne nicht ausreichende finanzielle Angebot des Verlages führte dazu, daß er zunächst nicht antwortete und erst auf erneute Nachfrage am 3. April die angebotenen Konditionen ablehnte. Am 1. Mai begann er allerdings die Einrichtung, wovon der Bleistifteintrag tried to begin May 1 zeugt. Als Smith Ende April Music Press verließ, erwähnte Schönberg am 15. Mai brieflich bei Schirmer den Plan der Bearbeitung und erhielt ein kurzes Antwort-Telegramm, in dem Carl Engel darauf hinwies, daß Schirmer sich als exklusiver Verlag Schönbergs betrachte und strikt darum bitte, die Angelegenheit ihm zu überlassen. Music Press beendete die diesbezügliche Korrespondenz am 24. Mai 1943.
Spätere Textzeugen einer weiteren Beschäftigung Schönbergs mit dem Plan einer solchen Bearbeitung sind nicht überliefert.Bei dem vorliegenden, auf einem einzelnen Blatt Transparentpapier (Lichtpauspapier Maestro 241) notierten Autograph, handelt es sich um eine Reinschrift ohne Spuren größer Korrekturen. Die zweite Akkolade ist bis zum Rand beschrieben, z. T. mit Überbindungen von T. 9 zum nicht überlieferten Anschlußtakt, trotzdem ist es sehr wahrscheinlich, daß Schönberg die Bearbeitung an dieser Stelle abgebrochen und nicht weiter ausgeführt hat. Als Vorlage diente ihm vermutlich die im Nachlaß Schönbergs befindliche Taschenpartitur (Eulenburg, Leipzig o. J.) mit der Signatur MSCO B21. In diese trug er auf der ersten Seite Taktzahlen und die Tempoangabe Viertelnote = 116 ein. Am Beginn seiner Einrichtung sah er als Tempoangabe allerdings (Viertelnote = 104-112) vor. Außerdem korrigierte er in der Taschenpartitur in T. 15 im System der Bratsche, 9.-10.Nz. die Tonhöhe: fis'–g' ist Korrekturergebnis für d'–cis". (Albrecht-Hohmaier, Martin; Scheideler, Ullrich: GA, Reihe B, Bd. 9, S. 462-463)

Besetzung: Viola, Violine, Violoncello
Gattung: Bearbeitungen --> Bearbeitungen für Orchester (Fragmente)
Lieder --> mit Klavierbegleitung (Fragmente)
beteiligte Personen: Ludwig van Beethoven (1770-1827) - Komponist(in)

Erstdruck: GA, Reihe B, Bd. 9, S. 463-464
Gesamtausgabe: Reihe B, Bd. 9, S. 463-464; Reihe B, Bd. 9, S. 462-463

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