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Mädchenreigen op. 33 von Bogumil Zepler | |||
| Entstehungszeitraum: | 21.04.1902 | ||
| Quellen: |
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| Beschreibung: | Auf einem Zettel, der Notizen für eine Antwort an einen ungerechten Kritiker überliefert, notierte Schönberg (wahrscheinlich 1913) : Habe 7000 Seiten Partitur instrumentiert [Rufer Werk, S. 75]. Das stimmt mit der von Egon Wellesz überlieferten Mitteilung Schönbergs überein, 6000 Seiten fremder Partituren, Opern und Operetten, zum Teil von recht bekannten Autoren geschrieben zu haben [Egon Wellesz: Arnold Schönberg, Wien 1921, S. 22 und 152]. Gelegentlich nennt Schönberg auch in Briefen Namen von Komponisten, für die er Brotarbeit leistete, so etwa den von Robert Fischhof (1856-1918) und den von Viktor Hollaender (1866-1940). Auch die Namen anderer Größen der leichten Muse werden in der Literatur vermutungsweise genannt: Edmund Eysler (1874-1949), Leo Fall (1873-1925), Oscar Straus (1870-1954), sogar Franz Lehár (1870-1948) [Katalog 1974, Nr. 43]. Seltsamerweise haben sich hier noch keine verläßlichen Dokumente - d. h. die Autographe der entsprechenden Partituren - auftreiben lassen. Sicher ist, daß Schönberg Musik von Bogumil Zepler (1858-1918), einem Meister witziger Berliner Unterhaltungsmusik, instrumentiert hat. Hiervon hat sich wenigstens ein Stück, das Frauenterzett Mädchenreigen, erhalten. Da das Autograph datiert ist - 21. April 1902 - wird erweislich, daß es sich um eine Berliner Arbeit handelt. Aus welchem Anlaß das mit Klavierbegleitung komponierte Stück (für relativ kleines Orchester) instrumentiert wurde, ist unbekannt. Immerhin ist bemerkenswert, daß es, wie in der Unterhaltungsbranche wohl schon damals üblich, rasch gehen mußte, denn das Stück war offensichtlich ganz neu. Es erschien (in der Originalgestalt mit Klavierbegleitung) erst frühestens ein Jahr später bei Schlesinger [Friedrich Hofmeister (Hg.): Handbuch der musikalischen Literatur, ... Dreizehnter Band ... Die von Anfang 1904 bis Ende 1908 neu erschienenen ... musikalischen Werke enthaltend. Leipzig o.J. (= Hofmeister 13), S. 895]. Nach einer (unbelegten) Angabe von H. H. Stuckenschmidt hat Schönberg auch die aus demselben Jahr stammende Operette „Diogenes“ [...] orchestriert [H.H. Stuckenschmidt: Arnold Schönberg, Leben, Umwelt, Werk, Zürich 1974, S. 48]. Die Zepler-Instrumentationen entstanden im Zusammenhang mit Schönbergs Tätigkeit für das „Bunte Theater“ Wolzogens, das sog. „Überbrettl“, an welchem Schönberg offiziell als Kapellmeister, tatsächlich jedoch für schwer genau zu definierende Tätigkeit engagiert war. (GA, Reihe B, Bd. 25/26, S. XIX) | ||
| Besetzung: | Orchester | ||
| Gattung: | Bearbeitungen --> Bearbeitungen für Orchester | ||
| Text: | Unter grünem Lindenbaum flatternde Gewänder, seidner Kleider Knistersaum, bunte Raschelbänder. Unter grünem Lindenbaum tanzvertollte*) Geigen[!] Maientraum, Maientraum[,] Ringel, Ringelreigen ! Mädchen schreiten ihren Tanz feierlich zu Paaren[,] | ||
| Übersetzter Text: | Unter grünem Lindenbaum flatternde Gewänder, seidner Kleider Knistersaum, bunte Raschelbänder. Unter grünem Lindenbaum tanzvertollte*) Geigen[!] Maientraum, Maientraum[,] Ringel, Ringelreigen ! Mädchen schreiten ihren Tanz feierlich zu Paaren[,] | ||
| beteiligte Personen: | Ernst Welisch - Textautor(in) Bogumil Zepler (1858-1918) - Komponist(in) | ||
| Gesamtausgabe: | Reihe A, Band 25/26; Reihe B, Band 25/26 | ||
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