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| Streichquartett Nr. 1
| Opus: | op. 7 | Entstehungszeitraum: | 1904-26.09.1905 | Uraufführung: | 5. Februar 1907, Wien, Bösendorfersaal (Rosé Quartett) | Quellen: | | Weitere Quellen: | |
| Beschreibung: | Wie die Notierungen im sogenannten I. Skizzenbuch belegen, begann Schönberg die Komposition von opus 7 in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit der Wiederaufnahme der Arbeit am 1901 begonnenen Fragment in d-Moll; daß letzteres unvollendet blieb, kann mithin darauf zurückgeführt werden, daß der neue den alten Quartettplan verdrängte. Obwohl die Datierungen, die Notationen zu op. 7 unmittelbar betreffen, spärlich sind, kann die Chronologie des Entstehungsprozesses weitgehend erschlossen werden. In den autographen Quellen sind folgende Daten belegt: 20. April 1905 für das Erreichen von T. (366-370) (Aa S.60); April 1905 für die Fortsetzung ab T. 398 (Ab S.1); 26. September 1905 bzw. September 1905 für den Abschluß (Ab S.60 bzw. B S.55). Fest steht damit zunächst, daß der größte Teil der Komposition im Jahre 1905 geschrieben wurde und daß Schönberg die Komposition während des Sommeraufenthaltes beendete, den er mit seiner Familie in Traunstein bei Gmunden am Traunsee verbrachte. Aber auch der Kompositionsbeginn kann auf wenige Monate eingegrenzt werden. Die weitestgehende Möglichkeit des terminus post quem stellt das Anfangsdatum März 1904 des I. Skizzenbuches dar, auf dessen Seiten 4 bis 8 sich die erste ausführliche Skizzierung zu op. 7 findet. Der zweifellos ebenfalls sehr frühe Entwurf in dem kleinen Skizzenbuch Ad ist chronologisch nicht einzuordnen und trägt daher nichts zur Bestimmung bei. Im I. Skizzenbuch stehen die ersten Entwürfe zu op. 7 zwischen Skizzen zu op. 8, 2 (S.2-4) und op. 8, 4 (S.13-14, 18-20); mit op. 8, 2 weist das Quartett noch auf einem weiteren Entwurfsblatt Quellengemeinschaft auf (vgl. Band 3 der Reihe B S.20: op. 8, 2 Quelle A). Das zweite Orchesterlied des op. 8 wurde am 9. April 1904 vollendet, das vierte - in einer vorläufigen Niederschrift - im Juni 1904. Der Zusammenhang zu op. 8, 2 bestätigt zwar jenen terminus post quem und deutet eher auf April als auf März, gibt aber keinen sicheren Anhaltspunkt für den Kompositionsbeginn. Die Entwürfe zu op. 8, 4 im I. Skizzenbuch dagegen bedeuten einen sicheren terminus ante quem. Nimmt man die Reihenfolge der Notierungen im Skizzenbuch als Anhaltspunkt auch für die chronologische Folge - und nichts spricht im vorliegenden Fall dagegen -, so müssen alle den Entwürfen zu op. 8, 4 vorangehenden, also auch die zu op. 7, vor oder im Juni 1904 entstanden sein. Der Kompositionsbeginn des I. Streichquartetts liegt also sicher zwischen März und Juni 1904, wahrscheinlich im April oder Mai des Jahres. Der Originaldruck der Partitur, der bis auf den heutigen Tag keine Revision erfuhr, erschien 1907, der der Stimmen 1908 im Verlag Dreililien Berlin. Ein von Irene Bien verfertigter Auszug für Klavier zu vier Händen liegt nur im Manuskript vor. Die Uraufführung durch das Rosé-Quartett fand am 5. Februar 1907 in Wien statt. (Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 20, S. XIII) An autographen Quellen liegt neben den Kompositionsentwürfen und der nahezu vollständigen Ersten Niederschrift (A) nur die Reinschrift (B) vor. Sie diente auch als Stichvorlage für den Partiturdruck (D), von dem drei Handexemplare Schönbergs überliefert sind (D1, D2, D3). Die handschriftlichen Stimmen (C*), aufgrund derer der Stimmendruck (E) hergestellt wurde, sind verschollen. (Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 20, S. 1)
| Besetzung: | Viola, Violine I, Violine II, Violoncello | Gattung: | Kammermusik --> Streichquartette
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| Erstdruck: | Verlag Dreililien Berlin 1907, Nr. 642 | Gesamtausgabe: | Reihe A, Bd. 20, S. [1]-79; Reihe B, Bd. 20, S. 1-110; Skizzen u. Fassung: 33-109 | zurück
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