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Chorwerke (Fragmente)
[GA B 18,3.06] Wie das Kriegsvolk von Georg von Fronsberg singt

Entstehungszeitraum: 04.1905-09.1905
Quellen:

Textquelle

2 Entwürfe im II. Skizzenbuch

Partitur-Niederschrift

Beschreibung:

Fragment eines vierstimmigen Männerchors a capella, 33 Takte.

Überliefert sind zwei Entwürfe (A) und eine Partitur-Niederschrift (B). (Okuljar, Tadeusz; Sichardt, Martina: GA, Reihe B, Bd. 18, Teil 3, S. 64)

In den Jahren 1903 bis 1905 hat Schönberg verschiedene Dichtungen aus Des Knaben Wunderhorn vertont; neben den beiden Fragmenten für Chor liegen zwei Orchesterlieder (op. 8, Nr. 2 und 3), ein Klavierlied (op. 3, Nr. 1) und ein fragmentarisches Duett vor.
Sämtliche Quellen zum Chorfragment sind undatiert. Aufgrund der Lokalisierung der Entwürfe im II. Skizzenbuch ergibt sich als Entstehungszeit des Fragments zwischen April (S. 1 = April 1905) und September 1905 (S. 60 = 26.9.1905). Diese Datierung ist auch von Egon Wellesz belegt (Arnold Schönberg, 1921, S. 29). (Okuljar, Tadeusz; Sichardt, Martina: GA, Reihe B, Bd. 18, Teil 3, S. 65)

Besetzung: Männerchor
Gattung: Chorwerke --> Chorstücke (Fragmente)
Text:

Text nach GA:

Georg von Freundsberg, von großer Stärk,
Ein theurer Held, behielt das Feld,
In Streit und Fehd den Feind besteht
In aller Schlacht er Gott zulegt die Ehr und Macht

Er überwand mit eigner Hand
Venedisch Pracht, der Schweizer Macht,
Französisch Schaar legt nieder gar,
Mit großer Schlacht den päpstschen Bund zu Schanden macht.

Der Kaiser Ehr macht er stets mehr,
Ihr Land und Leut beschützt er allzeit,
Mit großer Gefahr er sieghaft war,
Ganz ehrenreich, man findt nicht bald, der ihm sei gleich.

Text nach Vorlage:

Georg von Fronsberg.
Spangenbergs Adelsspiegel. Zinkgrefs Apophtegmen.
1. Wie das Kriegsvolk von Georg von Fronsberg singt.
Georg von Freundsberg, von großer Stärk,
Ein theurer Held, behielt das Feld,
In Streit und Fehd den Feind besteht,
In aller Schlacht er Gott zulegt die Ehr und Macht.

Er überwand mit eigner Hand
Venedisch Pracht, der Schweizer Macht,
Französisch Schaar legt nieder gar,
Mit großer Schlacht den päpstlichen Bund zu Schaden macht.

Der Kaiser Ehr macht er stets mehr,
Ihr Land und Leut beschützt allzeit,
Mit großer Gefahr er sieghaft war,
Ganz ehrenreich, man findet nicht bald, der ihm sei gleich.

(Des / Knaben Wunderhorn. Alte deutsche Lieder / gesammelt von / L. Achim v. Arnim und Clemens Brentano. Nach der Originalausgabe: Heidelberg 1806-8 / neu herausgegeben / von / Friedrich Bremer. Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun. s.a. [1879], S. 535-536)

beteiligte Personen: Liedersammlung Des Knaben Wunderhorn - Textautor(in)

Erstdruck: GA, Reihe B, Bd. 18, Teil 3, S. 66-69
Gesamtausgabe: Reihe B, Bd. 18, Teil 3, S. 66-69; Reihe B, Bd. 18, Teil 3, S. 64-70; Entwürfe: Reihe B, Bd. 18, Teil 3, S. 69-70

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