In den autographen Quellen sind folgende Entstehungsdaten belegt:
21. September 1945 für den Abschluß der Skizzierung (Skizze A20)
30. September 1945 für den Abschluß der Particellreinschrift (B).
Das Werk ist Teil einer Kantate mit dem Titel Genesis, zu deren Komposition Nathaniel Shilkret, Dirigent, Komponist und Verleger in Hollywood, mehrere Komponisten aufgefordert hatte; jeder sollte einen Teil des Stückes übernehmen, wobei die Wahl des Textes aus der biblischen Schöpfungsgeschichte jedem einzelnen Komponisten überlassen blieb. Neben Schönberg beteiligten sich Shilkret selbst (Die Schöpfung), Alexander Tansman (Der Sündenfall), Darius Milhaud (Kain und Abel), Mario Castelnuovo-Tedesco (Die Sintflut), Ernst Toch (Die Verheißung) und Igor Strawinsky (Babel) an der Kom­position. Schönbergs Beitrag bildet den Anfang der Suite, in dem die Wortlosigkeit des Chores Ausdruck der Unfaßbarkeit des Zustandes vor der Schöpfung ist. Die ganze Genesis-Suite wurde am 18. 11. 1945 unter der Leitung von Werner Janssen (zu dieser Zeit Leiter der von ihm gegründeten (Janssen Symphony of Los Angeles) in Los Angeles uraufgeführt.
(GA Reihe B, Band 19, S. IX)