Der Maler Carl Moll (1861-1945) war der Stiefvater Alma Mahlers. Zum Anlaß der Kanonkomposition berichtet Rufer (Kanons, S. 26), Schönberg habe sich damit für ein Bild bedankt, das Moll ihm zu Weihnachten nach Berlin geschickt habe. Die Bekanntschaft Schönbergs mit Moll datiert wohl bereits aus dem Jahr 1910, als er sich mit der Bitte um Vermittlung einer Ausstellungsmöglichkeit für seine Bilder an Moll gewandt hatte.
Auf Schönbergs Geschenk für Moll bezieht sich eine Bemerkung Alban Bergs im Postscriptum einer Neujahrkarte zum Jahre 1932 vom 30.12.1931 an Schönberg:
Frau Mahler zeigte uns gestern Dein an Carl Moll gerichtetes Bildtelegramm. Das Notenblatt ist samt allem Text etc. in tadellosem Zustand übermittelt worden u. hat, ob der wunderbaren Idee eines solchen Verständigungsmittels und wegen des Inhaltes selbst die hellste Begeisterung erregt. Nicht nur bei Molls und mir sondern bei allen, die grad’ anwesend waren (u.a. Clemens Krauß [...]).
(Okuljar, Tadeusz; Sichardt, Martina: GA, Reihe B, Bd. 18, Teil 1, S. 85)

Überliefert sind Skizzen (Aa, Ab), eine unvollständig Niederschrift der zweistimmigen Notierung (B), die vollständige Niederschrift der vierstimmigen Notierung (C), eine Abschrift der zweistimmigen Notierung (D) und eine Abschrift der vierstimmigen Notierung (E). (Okuljar, Tadeusz; Sichardt, Martina: GA, Reihe B, Bd. 18, Teil 1, S. 84)