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Kanons und kontrapunktische Sätze
[GA A 18] Wenn der schwer Gedrückte klagt

Entstehungszeitraum: 1905
Quellen:

Textquelle

Vier Skizzen und eine Niederschrift im II. Skizzenbuch

Beschreibung:

In der Gesamtausgabe unter dem Titel Zwei Kanons (Johann Wolfgang von Goethe, West-östlicher Divan) publiziert.

Der Komplex von sieben Kanons im II. Skizzenbuch befindet sich auf den Seiten [6] bis [10] (= Sk67 bis Sk71) - also ganz am Beginn des Skizzenbuchs - und ist umgeben von Skizzen zum I. Streichquartett op. 7. Die erste Seite des II. Skizzenbuchs (= Sk62) trägt die Datierung April 1905, die nächste Datierung wird erst auf S. [60] (= Sk121) mit dem 26. September 1905, dem Abschlußdatum des I. Streichquartetts, notiert. Mit diesen Daten sind auch die termini post et ante quem der sieben Kanons gegeben. Die Chronologie des Skizzenbuchs entspricht wohl - wenigstens zu Beginn - der Seitenfolge; denn die auf S. 1 (= Sk62) skizzierte Passage aus dem I. Streichquartett (T. 398f. der EN), die hier noch anders weitergeführt wird (T. 423f.), ist auf S. 11 (= Sk72) in ihrer endgültigen Formulierung niedergeschrieben. Ein entsprechender Verweis Schönbergs findet sich auf S. 1; daraus folgt, daß die dazwischenliegenden Seiten, die die Kanons enthalten, zu diesem Zeitpunkt schon beschrieben waren. Diese enthalten, neben einem frühen Entwurf zu dem Lied op. 6 Nr. 8 (auf S. [2] = Sk63), eine weitere Skizze zum Streichquartett op. 7, die sich auf die gleiche Passage bezieht: auf S. 9 des Skizzenbuchs (= Sk70), die auch einen Kanon-Entwurf enthält, notierte Schönberg einen weiteren Entwurf einer Fortführung des Taktes 423, der dann mit der endgültigen Fassung der Stelle, wie sie auf S. 11 niedergeschrieben ist, verworfen wird.
Aus all dem folgt, das die im II. Skizzenbuch enthaltenen Kanons mit höchster Wahrscheinlichkeit im April/Mai des Jahres 1905 entstanden sind. Bemerkenswert ist die zeitliche Nähe dieser Kanons zur Entstehung des I. Streichquartetts, welches Schönbergs Kunst der kontrapunktischen Komposition in höchster Vollendung und Kompliziertheit zeigt. (Okuljar, Tadeusz; Sichardt, Martina: GA, Reihe B, Bd. 18, Teil 3, S. 84)

Überliefert sind jeweils eine Niederschrift sowie vier Skizzen zum Kanon O daß der Sinnen doch so viele sind! (s. auch Quellenübersicht sämtlicher Goethe-Kanons, Bd. 18 B 3, S. 84f.) (Okuljar, Tadeusz; Sichardt, Martina: GA, Reihe B, Bd. 18, Teil 1, S. 1)

Besetzung: Gemischter Chor
Gattung: Chorwerke --> Kanons und kontrapunktische Sätze
Text:

Text nach GA:

Wenn der schwer Gedrückte klagt,
Hülfe, Hoffnung sei versagt,
Bleibet heilsam fort und fort
Immer noch ein freundlich Wort.

Text der Vorlage:

Wenn der schwer Gedrückte klagt,
Hülfe, Hoffnung sei versagt,
Bleibet heilsam fort und fort
Immer noch ein freundlich Wort.

(West-Östlicher Divan. Buch der Sprüche. In: Goethes Werke. Herausgegeben / von / Heinrich Kurz. Kritisch durchgesehene und erläuterte Ausgabe. Leipzig und Wien: Bibliographisches Institut s.a., Bd. II, S. 49)

beteiligte Personen: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) - Textautor(in)

Erstdruck: Rufer, Josef (Hrsg.): Arnold Schönberg. 30 Kanons. Kassel Basel etc.: Bärenreiter 1963, S. 6-7 (Bärenreiter 4340)
Gesamtausgabe: Reihe A, Bd. 18, S. 3; Reihe B, Bd. 18, Teil 1, S. 1-3 u. Teil 3, S. 84-85

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