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Vier Lieder für Gesang und Orchester
4. Vorgefühl

Opus: op. 22
Entstehungszeitraum: 19.07.1916-01.11.1916
Quellen:

Textquelle

Erstniederschrift mit Dispositionszettel

Reinschriftpartitur

Niederschrift in Form der vereinfachten Studier- und Dirigierpartitur

Schönbergs Handexemplar des Originaldrucks
Weitere Quellen:

Erste Korrekturfahnen der Notenseiten des Original-Sammeldruckes

Zweite Korrekturfahnen der Notenseiten des Original-Sammeldruckes

Originaldruck der vier Lieder in Form der vereinfachten Studier- und Dirigierpartitur. Universal Edition AG Wien Leipzig 1917. U.E. 6060

Beschreibung:

In den autographen Quellen sind folgende Entstehungsdaten belegt:
für 4. Vorgefühl
19. Juli 1916 für den Beginn der Erstniederschrift (A);
28. Juli 1916 für den Abschluß der Erstniederschrift (A);
1. November 1916 für den Abschluß der Reinschriftpartitur (B S. 6).
Die Druckausgabe als "Vereinfachte Studier- und Dirigierpartitur" erschien am 7.November 1917.
Die Uraufführung der vier Lieder fand am 21. Jebruar 1932 unter Leitung von Hans Rosbaud in Frankfurt statt; Solistin war Hertha Reinecke. (Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 3, S. X)

Überliefert sind eine Erstniederschrift mit Dispositionszettel (A), eine Reinschriftpartitur (B), eine Niederschrift in Form der vereinfachten Studier- und Dirigierpartitur (C, Stichvorlage für E), Korrekturfahnen des Originaldrucks (D, D1, D2) sowie der Originaldruck (E). (nach: Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 3, S. 213-215)

Besetzung: Gesangsstimme, Orchester
Gattung: Lieder --> Orchesterlieder
Text:

Text nach GA:

Ich bin wie eine Fahne von Fernen umgeben.
Ich ahne die Winde, die kommen, und muß sie leben,
während die Dinge unten sich noch nicht rühren:
Die Türen schließen noch sanft, und in den Kaminen ist Stille;
die Fenster zittern noch nicht, und der Staub ist noch schwer.

Da weiß ich die Stürme schon und bin erregt wie das Meer.
Und breite mich aus, und falle in mich hinein
und werfe mich ab und bin ganz allein in dem großen Sturm.

Text nach Vorlage:

Vorgefühl.
Ich bin wie eine Fahne von Fernen umgeben.
Ich ahne die Winde, die kommen, und muß sie leben,
während die Dinge unten sich noch nicht rühren:
Die Türen schließen noch sanft und in den Kaminen ist Stille;
die Fenster zittern noch nicht, und der Staub ist noch schwer.

Da weiß ich die Stürme schon und bin erregt wie das Meer.
Und breite m ich aus und falle in mich hinein
und werfe mich ab und bin ganz allein
in dem großen Sturm.

(Rainer Maria Rilke: Das Buch der Bilder. Berlin-Charlottenburg: Axel Juncker Verlag o.J. [1909], S. 55)

beteiligte Personen: Rainer Maria Rilke (1875-1926) - Textautor(in)

Erstdruck: Universal Edition AG Wien Leipzig 1917 (U.E.6060)
Gesamtausgabe: Reihe A, Bd. 3, S. 158-166; Reihe B, Bd. 3, S. 213-218; vereinfachte Studier- und Dirigierpartitur: Reihe B, Bd. 3, S. 219-222 u. 233-234

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