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Vier Lieder für Gesang und Orchester
2. Alle, welche dich suchen

Opus: op. 22
Entstehungszeitraum: 30.11.1914-08.01.1915
Quellen:

Textquelle

Erstniederschrift

Reinschriftpartitur

Niederschrift in Form der vereinfachten Studier- und Dirigierpartitur

Schönbergs Handexemplar des Originaldrucks
Weitere Quellen:

Stichvorlage für den Vorabdruck in der Zeitschrift "Zeit-Echo"

Vorabdruck in der Zeitschrift "Zeit-Echo"

Erste Korrekturfahnen der Notenseiten des Original-Sammeldrucks

Zweite Korrekturfahnen der Notenseiten des Original-Sammeldruckes

Originaldruck der vier Lieder in Form der vereinfachten Studier- und Dirigierpartitur. Universal Edition AG Wien Leipzig 1917. U.E. 6060

Beschreibung:

In den autographen Quellen sind folgende Entstehungsdaten belegt:
bei 2. Alle, welche die suchen
30. November 1914 für den Beginn der Erstniederschrift (A);
3. Dezember 1914 für den Abschluß der Erstniederschrift (A);
8. Januar 1915 für den Abschluß der Reinschriftpartitur (B S. 8).
Die Druckausgabe als "Vereinfachte Studier- und Dirigierpartitur" erschien am 7. November 1917.
Die Uraufführung der vier Lieder fand am 21. Januar 1932 unter Leitung von Hans Rosbaud in Frankfurt statt; Solistin war Hertha Reinecke. (Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 3, S. X)

Überliefert sind eine Erstniederschrift (A), eine Reinschriftpartitur (B), eine verschollene Stichvorlage (C*) für den Vorabdruck (D) in der Zeitschrift "Zeit-Echo", eine Niederschrift in Form der vereinfachten Studier- und Dirigierpartitur (E, Stichvorlage für G), Korrekturfahnen des Originaldrucks (F, F1, F2) sowie der Originaldruck (G). (nach: Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 3, S. 201-204)

Besetzung: Gesangsstimme, Orchester
Gattung: Lieder --> Orchesterlieder
Text:

Text nach GA:

Alle, welche dich suchen
versuchen dich.
Und die so dich finden,
binden dich an Bild und Gebärde.

Ich aber will dich begreifen,
wie dich die Erde begreift;
mit meinem Reifen reift dein Reich.
Ich will von dir keine Eitelkeit, die dich beweist.
Ich will, daß die Zeit anders heißt als du.

Tu mir kein Wunder zulieb.
Gib deinen Gesetzen recht,
die von Geschlecht zu Geschlecht
sichtbarer sind.

Text nach Vorlage:

Alle, welche dich suchen, versuchen dich.
Und die so dich finden, binden dich
an Bild und Gebärde.

Ich aber will dich begreifen,
wie dich die Erde begreift;
mit meinem Reifen
reift
dein Reich.

Ich will von dir keine Eitelkeit,
die dich beweist.
Ich weiß, dass die Zeit
anders heißt
als du.

Tu mir kein Wunder zulieb.
Gib den Gesetzen recht,
die von Gechlecht zu Geschlecht
sichtbarer sind.

(Rainer Maria Rilke: Das Stunden-Buch / enthaltend die drei Bücher: Vom mönchischen Leben / Von der Pilgerschaft / Von der Armuth / und vom Tode. Leipzig: Insel-Verlag 1912, S. 59-60)

beteiligte Personen: Rainer Maria Rilke (1875-1926) - Textautor(in)

Erstdruck: Universal Edition AG Wien Leipzig 1917 (U.E.6060)
Gesamtausgabe: Reihe A, Bd. 3, S. 141-147; Reihe B, Bd. 3, S. 201-206; vereinfachte Studier- und Dirigierpartitur: Reihe B, Bd. 3, S. 219-222 u.228-229

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