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Sie befinden sich hier: Alle Titel / Vier Lieder für Gesang und Orchester - 1. Seraphita

Vier Lieder für Gesang und Orchester
1. Seraphita

Opus: op. 22
Entstehungszeitraum: 06.10.1913-09.11.1913
Uraufführung: 21. Februar 1932, Frankfurt am Main, Großer Saal des Saalbaues (Rundfunk-Sinfonieorchester; Hertha Reinecke, Sopran; Hans Rosbaud, Dirigent).
Quellen:

Textquelle

Skizzen und Erstniederschrift

Niederschrift in Form der vereinfachten Studier- und Dirigierpartitur. Stichvorlage für den Druck E.

Schönbergs Handexemplar des Originaldrucks

Anmerkungen für den Stecher
Weitere Quellen:

Reinschriftpartitur

Erste Korrekturfahnen der Notenseiten des Original-Sammeldruckes

Zweite Korrekturfahnen der Notenseiten des Original-Sammeldruckes

Originaldruck der vier Lieder in Form der vereinfachten Studier- und Dirigierpartitur. Universal Edition AG Wien Leipzig 1917. U.E. 6060

Beschreibung:

In den autographen Quellen sind folgende Entstehungsdaten belegt:
1. Seraphita
6. Oktober 1913 für den Abschluß der Erstniederschrift (A S. 7r)
9. November 1913 für den Abschluß der Reinschriftpartitur (B S. 8).
Die Druckausgabe als „Vereinfachte Studier- und Dirigierpartitur“ erschien am 7. November 1917.
Die Uraufführung der vier Lieder fand am 21. Februar 1932 unter Leitung von Hans Rosbaud in Frankfurt statt; Soli­stin war Hertha Reinecke.
(GA, Reihe B, Bd. 3,  S. X)

Überliefert sind Skizzen und eine Erstniederschrift (A), eine Reinschriftpartitur (B), eine Niederschrift in Form der vereinfachten Studier- und Dirigierpartitur (C, Stichvorlage für E), Korrekturfahnen des Originaldrucks (D, D1, D2) sowie der Originaldruck (E). (nach: Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 3, S. 178-190)

Besetzung: Gesangsstimme, Orchester
Gattung: Lieder --> Orchesterlieder
Text:

Text nach GA:

Erscheine jetzt nicht, traumverlornes Angesicht,
mir windverschlagen auf des Lebens wilder See.
Sei meine Fahrt auch voll von finster Sturm und Weh:
hier jetzt vereinen oder küssen wir uns nicht!
Sonst löscht die laute Angst der Wasser vor der Zeit
das helle Leuchten deines Angedenkens Stern,
der durch die Nächte herrscht - bleib von mir fern
in deines Ruheortes Heiterkeit.

Doch wenn der Sturm am höchsten geht und kracht,
zerrissen See und Himmel, Mond in meiner Nacht!
Dann neige einmal dem Verzweifelten dich dar,
laß deine Hand (wenn auch zu spät nun)
hilfbereit noch gleiten auf mein fahles Aug und sinkend Haar.
Eh große Woge siegt im letzten leeren Streit!

Text nach Vorlage:

[Dowson:]
Seraphita.
Erscheine jetzt nicht, traumverlorenes angesicht,
Mir windverschlagen auf des lebens wilder see -
Sei meine fahrt auch voll von finster sturm und weh:
Hier - jezt - vereinen oder küssen wir uns nicht!

Sonst löscht die laute angst der wasser vor der zeit
Das helle leuchten, deines angedenkens stern
Der durch die nächte herrscht - bleib von mir fern
In deines ruhe-ortes heiterkeit!

Doch wenn der sturm am höchsten geht und kracht
Zerrissen see und himmel, mond in meiner nacht!
Dann neige einmal dem verzweifelten dich dar,

Lass deine hand (wenn auch zu spät nun) hilfbereit
Noch gleiten auf mein fahles aug und sinkend haar,
Eh grosse woge siegt im letzten leeren streit!

(Zeitgenössische Dichter. Übertragen von Stefan George, Erster Band: Rossetti, Swinburne, Dowson, Jacobsen, Kloos, Verwey, Verhaeren. Berlin: Georg Bondi 1905, S. 48)

beteiligte Personen: Ernest Dowson (1867-1900) - Textautor(in)
Stefan George (1868-1933) - Textautor(in)

Erstdruck: Universal Edition AG Wien Leipzig 1917 (U.E.6060)
Gesamtausgabe: Reihe A, Bd. 3, S. 121-140; Reihe B, Bd. 3, S. 178-195; Skizzen: Reihe B, Bd. 3, S. 196-200; vereinfachte Studier- und Dirigierpartitur: Reihe B, Bd. 3, S. 219-227

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