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Sie befinden sich hier: Alle Titel / Sechs Lieder für Gesang und Orchester - 5. Voll jener Süße

Sechs Lieder für Gesang und Orchester
5. Voll jener Süße

Opus: op. 8
Entstehungszeitraum: 11.1904
Uraufführung: 29. Januar 1914, Prag, Neues Deutsches Theater (Orchester des Neuen Deutschen Theaters Prag; Hans Winkelmann, Gesang; Alexander Zemlinsky, Dirigent).
Quellen:

Textquelle

Skizzen im sogenannten I. Skizzenbuch

Unvollständige Erstniederschrift auf drei Systemen

Unvollständige Niederschrift auf drei Systemen

Erstniederschrift der Partitur

1. Partiturreinschrift

Partitur-Auszug auf drei Systemen

2. Partiturreinschrift
Weitere Quellen:

Originaldruck. Universal Edition AG Wien Leipzig 1913. U.E. 5284

Schönbergs Handexemplar des Originaldrucks

Gedruckte Stimmen zum Originaldruck. U.E. 5285

Schönbergs Handexemplare der gedruckten Stimmen zum Originaldruck

Besetzung: Gesangsstimme, Orchester
Gattung: Lieder --> Orchesterlieder
Text:

Text nach GA:

Voll jener Süße, die, nicht auszudrücken,
vom schönen Angesicht mein Aug' empfangen
am Tag, wo lieber blind ich wär gegangen,
um nimmer klein're Schönheit zu erblicken,
ließ ich, was mir das Liebst'; und mit Entzücken
ist ganz in ihr des Geistes Blick befangen,
der, was nicht sie ist, wie aus einer langen
Gewohnheit haßt und ansieht mit dem Rücken.

In einem Tale, rings umher verschlossen,
das meinen müden Seufzern Kühlung spendet,
kam langsam, liebesinnend ich zur Stelle.
Da sah ich Frauen nicht, doch Fels und Quelle
und jenes Tages Bild, das unverdrossen
mein Geist mir malt, wohin mein Blick sich wendet.

Text nach Vorlage:

92.
Voll jener Süße, die, nicht auszudrücken,
Vom schönen Angesicht mein Aug' empfangen
Am Tag, wo lieber blind ich wär' gegangen,
Um nimmer klein're Schönheit zu erblicken,

Ließ ich, was mir das Liebst'; und mit Entzücken
Ist ganz ihr des Geistes Blick befangen,
Der, was nicht sie ist, wie aus einer langen
Gewohnheit haßt und ansieht mit dem Rücken.

In einem Thale, rings umher verschlossen,
Das meinen müden Seufzern Kühlung spendet,
Kam langsam, liebesinnend ich zur Stelle.

Da sah ich Frauen nicht, doch Fels und Quelle
Und jenes Tages Bild, das unverdrossen
Mein Geist mir malt, wohin mein Blick sich wendet.

(Die Sonette / von / Francesco Petrarca. Uebersetzt / und mit erläuternden Anmerkungen begleitet / von / Karl Förster. Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun. s. a., S. 51 [V. 7: Kursivierung im Original gesperrt.])

beteiligte Personen: Francesco Petrarca (1304-1374) - Textautor(in)

Erstdruck: Universal Edition AG Wien Leipzig 1913
Gesamtausgabe: Reihe A, Bd. 3; Reihe B, Bd. 3

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