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Waldesnacht

Entstehungszeitraum: 1897
Uraufführung: im Freundes- und Familienkreis
Quellen:

Niederschrift der fragmentarischen 1. Fassung
Weitere Quellen:

Reinschrift der 2. Fassung

Beschreibung:Besonders intensiv hat sich Schönberg mit der Komposition von Ekloge Duftreich ist die Erde und die Luft krystallen beschäftigt; überliefert sind drei Fassungen, von denen die erste allerdings unabgeschlossen blieb. Den zeitlichen Rahmen für die Entstehung geben das Erscheinungsdatum der Textquelle einerseits und die Quellengemeinschaft mit Waldesnacht Waldesnacht, du wunderkühle. Die erste deutsche Übersetzung der Gedichte von Jaroslav Vrchlický erschien im Jahr 1894, der terminus post quem sowohl für die 1. Fassung von Ekloge ist als auch für die andere, fragmentarische Vrchlický-Vertonung Glaub mir, des Falters Flügelpracht (dessen Quelle im übrigen die Papiersorte mit der der 2. Fassung von Ekloge teilt) ; die 3. Fassung von Ekloge weist in Sammelhandschrift XXIX Quellengemeinschaft mit Waldesnacht auf, das ebenso wie die anderen Heyse-Vertonungen aus dem Jahr 1897 stammen dürfte. (Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 1/2, Teil 1, S. 45)

Überliefert sind die Niederschrift der fragmentarischen 1. Fassung (A) und die Niederschrift der 2. Fassung (B). (Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 1/2, Teil 1, S. 293)

Besetzung: Gesangsstimme, Klavier
Gattung: Lieder --> mit Klavierbegleitung
Text: Waldesnacht, du wunderkühle,
die ich tausend Male grüß',
nach dem lauten Weltgewühle
O wie ist dein Rauschen süß!

Träumerisch die müden Glieder
Berg' ich weich ins Moos,
und mir ist, als würd' ich wieder
all der irren Quellen los.

Fernes Flötenlied, vertöne,
das ein weites Sehnen rührt,
die Gedanken in die schöne,
ach, mißgönnte Ferne führt!

Laß die Waldesnacht mich wiegen,
stillen jede Pein,
und ein seliges Genügen
saug' ich mit den Düften ein.

In den heimlich engen Kreisen
wird dir wohl, du wildes Herz,
und ein Frieden schwebt
mit leisen Flügelschlagen niederwärts.

Singet, holde Vögellieder,
mich in Schlummer sacht!
Irre Qualen, löst euch wieder;
wildes Herz, nun gute Nacht!

beteiligte Personen: Paul Heyse (1830-1914) - Textautor(in)

Erstdruck: GA, Reihe A, Bd. 2, S. 81-85
Gesamtausgabe: Reihe A, Bd. 2, S. 81-85; Reihe B, Bd. 1/2, Teil 1, S. 293-297; Fragm. Fassung: Reihe B, Bd. 1/2, Teil 2, S. 107

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