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Lied der Schnitterin

Entstehungszeitraum: 1895-1896
Uraufführung: im Freundes- und Familienkreis
Quellen:

Textquelle

Niederschrift

Beschreibung:

Ludwig Pfau ist der Textautor von Lied der Schnitterin Laß deine Sichel rauschen, das in der Sammelhandschrift XXVI mit dem unvollständig überlieferten Wanderlied Mütterchen, das fuhr zu Grab zusammensteht. Verweist der Textautor chronologisch rückwärts, so schafft die Papiersorte eine Verbindung zur Sammelhandschrift XXVII, die erst 1897 entstand. So erscheint der mittlere Ansatz 1895/96 für beide Kompositionen plausibel. (Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 1/2, Teil 1, S. 44)

Die Niederschrift steht auf S. [1] (Archivnummer 451), [2] (452) und [3] der Sammelhandschrift XXVI. Kopftitel: Lied der Schnitterin von Ludwig Pfau. (Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 1/2, Teil 1, S. 257)

Besetzung: Gesangsstimme, Klavier
Gattung: Lieder --> mit Klavierbegleitung
Text:

Text nach GA:

Laß deine Sichel rauschen,
wohl rauschen durch das Korn;
hör auf zu weinen,
hast du dein Lieb verlorn,
laß rauschen!

Die roten und blauen Blumen,
sie rauschen aufs blaue Feld;
und Lust und Liebe rauschen
wohl in die weite Welt,
laß rauschen!

Die Brünnlein und Bächlein rauschen,
bis in das tiefe Meer;
die Wolken und Winde rauschen,
wer weiß wohin und woher,
laß rauschen!

Laß deine Sichel rauschen,
laß rauschen, du armes Kind!
Denn was da blitzt und blühet,
verauschet so im Wind,
laß rauschen!

Text nach Vorlage:

   XIV.
Lied der Schnitterin.
Laß deine Sichel rauschen,
Wohl rauschen durch das Korn;
hör auf, hör auf zu weinen,
Hast du dein Lieb verlorn -
   Laß rauschen!

Die roten und blauen Blumen,
Sie rauschen aufs breite Feld;
Und Luft und Liebe rauschen
Wohl in die weite Welt -
   Laß rauschen!

Die Brünnlein und Bächlein rauschen,
Bis in das tiefe Meer;
Die Wolken und Winde rauschen,
Wer weiß wohin und woher -
   Laß rauschen!

Laß deine Sichel rauschen,
Laß rauschen, du armes Kind!
Denn was da blitzt und blühet,
Verrauschet so im Wind -
   Laß rauschen!

(Mädchenlieder. In: Gedichte / von / Ludwig Pfau. Stuttgart. Verlag von Adolf Bonz & Comp. 41889, S. 126)

beteiligte Personen: Ludwig Pfau (1821-1894) - Textautor(in)

Erstdruck: GA, Reihe A, Bd. 2, S. 26-29
Gesamtausgabe: Reihe A, Bd. 2, S. 26-29; Reihe B, Bd. 1/2, Teil 1, S. 257-259

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