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Sie befinden sich hier: Alle Titel / Vier Lieder für eine Singstimme und Klavier - 4. Waldsonne

Vier Lieder für eine Singstimme und Klavier
4. Waldsonne

Opus: op. 2
Entstehungszeitraum: 1900
Uraufführung: 26. Januar 1907, Wien, Ehrbar-Saal (Arthur Preuss, Gesang; Alexander Zemlinsky, Klavier). Quelle: Konzertprogramm (Arnold Schönberg Center Image Archive, ID CP5910), Ankündigung bspw. in Wiener Zeitung Nr. 22 (26. Januar 1907), S. 9.
Quellen:

Textquelle

Erste Niederschrift

Reinschrift

Schönbergs Handexemplar des Originaldrucks
Weitere Quellen:

Stichvorlage für den Druck

Originaldruck. Verlag Dreililien Berlin 1903. Plattennummer 240

Nachdruck aufgrund eines Neustichs

Transponierter Nachdruck

Beschreibung:

Größere Schwierigkeiten bereitet die Ermittlung der Entstehungszeit beim vierten Lied des Opus 2 Waldsonne In die braunen, rauschenden Nachte nach Johannes Schlaf. Die Papiersorte der Ersten Niederschrift (J. E. 18b2) wurde bereits 1897 benutzt, die der Reinschrift (J. E. 12b8) zwischen 1899 und 1901. Einen Anhaltspunkt indes gibt die aller Wahrscheinlichkeit nach benutzte Textquelle (vgl. S. 78), die 1899 erschien. Das Lied dürfte also etwa im Jahre 1900 komponiert worden sein. (Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 1/2, Teil 1, S. 47)
An autographen Quellen sind die Erste Niederschrift (A) und die Reinschrift (B) überliefert. Der Originaldruck (D) erschien 1903; die Stichvorlage (C*) ist verschollen. Ein Exemplar des Originaldrucks hat Schönberg als Handexemplar benutzt (D1). Ein erster Nachdruck aufgrund eines Neustichs (E) erschien 1911; ein zweiter Nachdruck, in dem das Lied um einen Ganzton nach unten transponiert ist, kam 1912 heraus (F). (Schmidt, Christian Martin: GA, Reihe B, Bd. 1/2, Teil 1, S. 74)

Besetzung: Gesangsstimme, Klavier
Gattung: Lieder --> mit Klavierbegleitung
Text:

Text nach GA:

In die braunen, rauschenden Nächte
flittert ein Licht herein,
grüngolden ein Schein.
Blumen blinken auf und Gräser
und die singenden, springenden
Waldwässerlein und Erinnerungen.

Die längst verklungenen:
golden erwachen sie wieder,
all deine fröhlichen Lieder.
Und ich sehe deine goldenen Haare glänzen,
und ich sehe deine goldenen Augen glänzen,
aus den grünen, raunenden Nächten.

Und mir ist, ich läge neben dir auf dem Rasen
und hörte dich wieder auf der glitzeblanken Syrinx
in die blauen Himmelslüfte blasen.

In die braunen, wühlenden Nächte
flittert ein Licht, ein goldener Schein.

Text nach Unterlage:

Eine Liebe.
   1.
Waldsonne.
In die braunen, rauschenden Nächte
Flittert ein Licht herein,
Grüngolden ein Schein.

Blumen blinken auf und Gräser
Und die singenden, springenden Waldwässerlein
Und - Erinnerungen. -

Die längst verklungen:
Golden erwachen sie wieder,
Alle deine fröhlichen Lieder.

Und ich sehe deine goldenen Haare glänzen,
Und ich sehe deine goldenen Augen glänzen,
Aus den grünen, raunenden Nächten.

Und mir ist, ich läge neben dir auf dem Rasen
Und hörte dich wieder auf der glitzeblanken Syrinx
In die blauen Himmelslüfte blasen.

In die braunen, wühlenden Nächte
Flittert ein Licht,
Ein goldner Schein. -

(Johannes Schlaf: Helldunkel. Gedichte. Minden in Westf.: J. C. C. Bruns' Verlag [1899], S. 17)

beteiligte Personen: Johannes Schlaf (1862-1941) - Textautor(in)
Alexander von Zemlinsky (1871-1942) - Widmungsträger(in)

Erstdruck: Verlag Dreililien Berlin 1903. Plattennummer 240
Gesamtausgabe: Reihe A, Bd. 1, S. 31-34; Reihe B, Bd. 1/2, Teil 1, S. 74-78

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