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Klavierstücke (Fragmente)
[GA B 4.05] Zwei Fragmente eines Klavierstücks

Quelle: Autograph

zum Notenmanuskript
zum Notenmanuskript

Quellentyp: Erste Niederschrift
Papiersorte: J.E.&Co. Protokoll.Schutzmarke | 48 linig. [J.E. 48b] (58 x 37 cm). Firmenzeichen links unten neben dem untersten System: Ein rechts stehender Löwe hält eine aufgerollte Buchrolle, links Blattgirlande; auf der Buchrolle in einem Freiraum schräg ansteigend die Firmenbezeichnung. Die Papiersorte ist durchweg in Teilen, in Hälften oder Vierteln der Bögen bzw. Blätter verwendet.
Seiten: 2

Beschreibung:

Es existieren zwei nur in Teilen übereinstimmende Entwürfe: eine Niederschrift a von sechs 6/8-Takten und eine weitere b von zwei 128-Takten. Beide werden nacheinander mitgeteilt. 

Die Quellen: 

a  Autograph (unsigniert) im Arnold Schönberg Center, Wien. 1 Blatt Notenpapier (quer 36,8: 14,7 cm); Firmenzeichen auf S. 2 auf dem Kopf stehend: J. E. & Co. Protokoll. Schutzmarke 48linig, 11 Systeme, oberer und unterer Rand beschnitten. Einseitig mit Bleistift beschrieben, der Notentext füllt fast die 1. Akkolade (Systeme 3ff. sind leer). Ohne Titel, undatiert. 

b  Autograph (unsigniert) im Arnold Schönberg Center, Wien. 1 Blatt Notenpapier (quer 36,8 : 14,7 cm); ohne Firmenzeichen, 11 Systeme, oberer und unterer Rand beschnitten. 1seitig mit Tinte beschrieben, der Notentext reicht bis zur Mitte der 1. Akkolade (Systeme 3ff. sind leer). Ohne Titel, undatiert.  

Quellenzusammenhang und Datierung 

1. Beide Quellen stehen auf Notenpapier gleicher Sorte. Es ist möglich, daß die beiden 11zeiligen Blätter mit den beiden 13zeiligen der folgenden Fragmente (Arnold Schönberg Center, Wien) ein 48zeiliges Blatt bildeten, bzw. ein Blatt eines 48zeiligen Bogens (vgl. das Firmenzeichen von a). Vgl. auch das zu Opus 11, Nr. 1 und 2 benutzte Papier. 

2. Der Zusammenhang mit den beiden nachfolgend abgedruckten Fragmenten ist nicht nur durch das Notenpapier gegeben. Alle gehören wohl in den Umkreis des Opus 11. Vgl. z. B. T. 5 von a mit den Takten 17ff. des Opus 11, 2, wobei allerdings das Fragment ,atonaler' scheint als das fertige Klavierstück. Übrigens: auch Opus 11, 2 hat den 12/8-Takt. Damit wäre Frühjahr bis Sommer 1909 als Zeit der Niederschrift anzusetzen.  

3. b entspricht zunächst den Takten 3 – 4 von a und bringt dann eine andere Fortsetzung. Doch ist nicht ganz auszumachen, welcher der beiden Entwürfe der frühere ist. Die Tatsache, daß die in a und b identischen Passagen in letzterem mit mehreren Korrekturen, in ersterem mit einer (bestätigenden) Ausnahme (T. 4, 3. 8el ante corr. his wie in b) ohne Korrekturen niedergeschrieben sind, spricht für die Ansetzung b vor a. Dem könnte auch entsprechen, daß a zunächst den 12/8-Takt wie in b voraussetzt, die Taktvorschrift aber zu 6/8 modifiziert wird. (Dies wohl noch vor der Niederschrift des ersten Klanges. Darauf deutet, daß die Ziffer 2 der 12 ein ante corr. dort stehendes Vorzeichen b für den Ton es" verdeckt und daß dieses Vorzeichen anschließend neu notiert wurde.) Da die beiden ersten Takte von a den 6/8-Takt inhaltlich voraussetzen, dürfte b auch kaum nach der Niederschrift dieser Takte konzipiert worden sein.


Quellensiegel: a + b
Gesamtausgabe: Reihe B, Band 4, S. 115-116
Standort: Arnold Schönberg Center
Signatur: MS 89, U42-U43

Digitale Reproduktion:

Format JPG, Druckqualität: 200 dpi
Der Download ist kostenlos.


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