Ohne originalen Schutzumschlag in Pappdeckel mit Schmutztitel gebunden; hoch 337 x 270 mm; Umschlag mit gelbem glänzenden Papieraufzug, hellgrauer Leinenrücken.
Auf erster Umschlagseite mit blauschwarzer Tinte: Dirigier-(Solo)-Partitur | Handexemplar | Mai–Juni 1918 | 26.III. u. IV.1919. Auf der Verso-Seite des vorderen Schmutztitels: Schönberg | Zandvoort | Brederodestraat 65 – die beiden letzten Zeilen sind mit blauschwarzer Tinte gestrichen und ebenso hinzugefügt: Mödling Bernhardg. 6 [ist Korrekturergebnis für 5]. Titelseite [1]: SOLO der zweiten gedruckten Zeile (FÜR 15 SOLOINSTRUMENTE VON) ist mit königsblauer Tinte unterstrichen. Um die sechste gedruckte Zeile (PARTITUR) hat Schönberg mit königsblauer, blauer, blauschwarzer und grüner Tinte ergänzt:

Dirigier-
PARTITUR
und
Handexemplar
Wien V.u.VI 1918
Schönberg Wien 26.III.1919
" 1 IV 1919
Kopenhagen 1923

Diese Ergänzungen lassen mehrere Stufen erkennen: Bis zur dritten Zeile (inclusive der gedruckten gerechnet) sind sie mit königsblauer Tinte eingetragen, der Quervermerk Solo-Partitur und von der vierten bis sechsten Zeile: Handexemplar | 1918 | Schönberg mit grüner Tinte; mit blauer Tinte sind V.u.VI der fünften Zeile und die Datumsangaben der sechsten und siebenten Zeile hinzugefügt; die Ortsangaben Wien der fünften und sechsten bzw. das dafür stehende Wiederholungskürzel der siebenten Zeile sind wie die achte Zeile*) mit blauschwarzer Tinte geschrieben.
S. [2]: In der Sitzordnung ist der Kasten der Flöte mit Rot- und Bleistift gestrichen, ebenso gestrichen ist Br., ebenso hinzugesetzt ist in der Mitte der ersten Reihe der neue Kasten für die Bratsche; die Instrumentenbezeichnungen Flöte – im alten Kasten der Bratsche – und Br – im hinzugesetzten – sind mit Bleistift geschrieben. Beim Kommentar zur Sitzordnung ist am Ende mit Bleistift hinzugefügt (darauf verweist links ein rotes Markierungskreuz): Alle Instrumente sitzen auf einem gemeinsamen | Podium – ohne Höhenunterschiede. (vgl. dazu die Sitzordnung in H). Am Fuß der Seite nochmals handschriftlich die Sitzordnung (in ihr fehlt das Englisch Horn); diese Eintragung stammt offensichtlich erst aus der amerikanischen Zeit: Zeile 1 und 3 sind mit Bleistift geschrieben. Zeile 2 mit Rotstift überschreibt eine gleichlautende Bleistiftschicht, die die Instrumente jedoch räumlich weiter auseinanderzieht; die Position der Instrumente wurde zunächst durch Verweisbögen korrigiert, dann die Zeile radiert und mit Rotstift überschrieben.
S. 3–56: Im Notentext zahlreiche Eintragungen überwiegend mit blauem Farbstift, aber auch mit Bleistift, rotem, grünem, grünblauem, lila, schwarzem und gelbbraunem Farbstift, grauem Filzstift, roter, schwarzer, grauer, blauschwarzer und braunschwarzer Tinte und lila Tintenstift.

Fußnote
*) Der Partitur liegt ein Programmzettel des Konzerts bei, das am 30. Januar 1923 in der Dansk Filharmonisk Selskab unter Schönbergs Leitung stattfand; neben der Kammersymphonie, mit der das Konzert begann und die am Ende wiederholt wurde, sang Marya Freund die Lieder op. 6 und die Uraufführung von Schönbergs Bearbeitung von Lied der Waldtaube für Kammerorchester und Gesang (vgl. dazu Rufer Werk S. 62–63).