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Vier Lieder für Gesang und Orchester
4. Vorgefühl

Quelle: Reinschriftpartitur

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Quellentyp: Reinschrift
Papiersorte: C.A.Klemm. | A.No.8. (36,5 x 27,1 cm). Firmenzeichen links unter dem letzten Notensystem: zwei stehende Löwen halten ein von einem Kreuz gekröntes Wappenschild zwischen sich; darunter das Firmenzeichen.
Seiten: 7

Beschreibung:

Konvolut aus 3 losen Blättern und 1 Bogen derselben Sorte vorgedruckten Notenpapiers; auf dem 1. Blatt recto links und auf dem 2. Blatt verso rechts breiter Papierstreifen. Hoch 365x271 mm; 24 Systeme vorgedruckt; am Fuß der 1. Seite des Bogens (= S. 3) links und am Kopf der Verso-Seite des 2. Blattes rechts auf dem Kopf stehend (von dem Papierstreifen verdeckt) Firmenzeichen: Vignette | C.A.KLEMM. | A.No.8. Die Fadenheftung ist stark beschädigt.
Das Konvolut bestand ursprünglich – dem entspricht auch die Beschreibung bei Maegaard I S. 86–87 – aus zwei ineinanderliegenden Bögen, an die vom ein Blatt durch einen auf die Recto-Seite des Blattes links und auf die 4. Seite des 1. Bogens rechts aufgeklebten Papierstreifen angefügt wurde; der Papierstreifen diente zugleich als Rückenverstärkung. Von den beiden Bögen wurde der 1. auf dem Kopf stehend beschriftet, so daß das Firmenzeichen nach Beschriftung auf der 4. Seite rechts oben auf dem Kopf stand. Heute ist sowohl der Falz des Rückenstreifens als auch der des 1. Bogens ausgerissen; das ursprünglich 2. Blatt des 1. Bogens, d. h. das letzte des Konvoluts, ist vorn hinter dem Titelblatt eingelegt.
Das Konvolut ist mit schwarzer, lila und roter Tinte überwiegend als Kalligraphie beschriftet; zahlreiche Eintragungen mit anderen Schreibmaterialien – auch von fremder Hand; Stempel; Rasuren.
S. [I] Titel – die erste Zeile und die Initialen des Komponistennamens mit roter, sonst alles mit schwarzer Tinte: Vorgefühl | von | Rainer Maria Rilke | aus „Das Buch der Bilder" | für Gesang und Orchester | von | Arnold Schönberg | op.22 Nr.4; darunter die Liste der Orchesterbesetzung; rechts oben lila Adressenstempel: Arnold Schönberg | Wien, XIII. Gloriette- | gasse 43. Tel.84373; unten Mitte lila Verlagsstempel: UNIVERSAL-EDITION | WIEN – NEW YORK; rechts mit Bleistift: Stimmen | Jeden Takt beziffern! | u. am Rand bemerken [die 1. und 2. Zeile unterstrichen].
S. [II] schwarzer Stempel (ebenso auf S. 6 links unten): UE | ARCHIV [im Kreis].
S. [III]–[IV] – ursprünglich S. [7]–[8] – sind leer.
S. 1–6 (die Seiten des 3. Blattes – ursprünglich die ersten beiden Seiten des 1. Bogens – und die Seiten des Bogens): Notentext; Paginierung durchlaufend mit 1 bis 6 in den Außenecken oben (die ungeraden Zahlen doppelt); Taktnumerierung durch 5 und seine Vielfachen. Grundschrift auf S. 1 ist lila Tinte, einige Zeichen jedoch sind mit roter (Initiale des Titels, Metronomangabe) und schwarzer Tinte (Opuszahl) geschrieben; auf S. 2–6 ist schwarze Tinte Grundschrift; mehrere Eintragungen mit Bleistift, lila, grünem und blauem Farbstift.
S. 1 oben Titel: Vorgefühl (aus: Das Buch der Bilder von Rainer Maria Rilke) für Gesang und Orchester | von Arnold Schönberg op.22 No.4.
S. 6 rechts unten am Ende der Notierung: Arnold Schönberg | Wien 1. November 1916.
Die Reinschrift hat zum einen als Vorlage für den Stimmenschreiber gedient; darauf weisen neben der Anmerkung auf S. [1] auch die folgenden hin. S. 1 unten mit Bleistift: für den Stimmenschreiber: | * [korrespondierend mit dem gleichen Zeichen zu 2.Kl. T. 6 2/4] diese Stelle auf der AKlar. spielen; am besten gleich die 2.Klarinette nach A transponieren und mir [eingefügt] zur Korrektur vorlegen. Schönberg; S. 6 unten mit Bleistift: Die 2.Klarinette ist in der Stimme gleich nach A zu transponieren. Schbg, darunter ist folgende Anmerkung gestrichen: Die für B-Klarinette zu tiefen Stellen sind auf A-Klar. zu blasen, darunter paraphierte Anweisung mit Notenbeispiel, die Figur der Bs.-Kl. in T. 23 von Anfang an im Violinschlüssel zu notieren.
Zum anderen hat die Partitur als Aufführungsmaterial gedient; das belegen mehrere Dirigiereintragungen.
Und schließlich war die Partitur Vorlage für die Autographie des 1963 erschienenen Partiturdrucks U.E.13278; Seiten-und Akkoladendisposition für diese Autographie sind hier vorgeplant.

*) Die Frage der Authentizität der Reinschriftpartituren zu op. 22 Nr. 2-4, die von Rufer (Werk S. 22) aufgeworfen und verneint, von Maegaard dagegen (I S. 78–80 und 87) bejaht wurde, muß nach Kenntnis der zweifellos von Schönberg stammenden Vorbereitungen für die Anfertigung der Reinschriften innerhalb der jeweiligen Erstniederschriften abschließend positiv beantwortet werden.


Quellensiegel: B
Gesamtausgabe: Reihe B, Band 3, S. 213-214
Standort: Arnold Schönberg Center
Signatur: Dauerleihgabe der Universal Edition (ehemals Archiv der UE)

Digitale Reproduktion:

Format JPG, Druckqualität: 200 dpi
Der Download ist kostenlos.


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