Der Vorabdruck – vgl. unten – erfolgte in Form eines Particells auf 3 Systemen; er stimmt so weder mit der Notierung von A überein noch mit der in E, die zu diesem Zeitpunkt auch noch gar nicht existiert haben dürfte. So ist der Schluß auf eine gesonderte Stichvorlage für D unabweislich.
Möglicherweise ist diese Stichvorlage identisch mit dem Autograph, das Anton Webern im März 1915 von Schönberg als Geschenk erhielt; von diesem Autograph, dessen Verbleib heute noch ungeklärt ist, liefert Webern in seinem Brief vom 7. April 1915 an Alban Berg eine ausführliche Beschreibung:
Dunkelblauer Leineneinband (Längsformat)
Alle welche Dich suchen...
von
Arnold Schönberg
Titel und Name: deutsche Lettern in Gold [von deutsche an unterstrichen]
Vorsatz-Papier: lichtbraun
Weiter, auf solchen braunen Bogen aufgezogen:
Titelblatt und die Notenblätter, immer nur rechts.
Musik: 7 Seiten
„Alle, welche dich suchen" aus „Das Stundenbuch"
von RAINER MARIA RILKE, für Gesang und kleines
Orchester von ARNOLD SCHÖNBERG, op. 22 Nr. 2
Besetzung des Orchesters: 4 Flöten, 1 Engl. Horn,
1 D-Klar., 2 Klar. in A, 2 Baßklar. in B,
1 Contra-Fagott, 1 Harfe, 3 Solo-Vcll.,
1 Solo-Kontrabaß
Meinem lieben Webern
Gesondert davon die Beschreibung des Titelblattes:
Titelblatt: rot schw. rot
Alle, welche dich suchen [welche dich suchen in rot] aus das Stunden
buch von Rainer Maria Rilke für Gesang [Rilke für Gesang in rot] und
kleines Orchester von Arnold Schönberg op. 22 No22
Besetzung des Orchesters
meinem lieben Webern
4 Flöten
1 Engl. Horn
1 D-Kl., 2 Kl.
in A
2 Baß-Kl. in B, 1 Contra-Fagott
1 Harfe, 3 Solo-Vcl., 1 Solo Kontra-Baß