Konvolut aus 1 unvollständigen und 1 vollständigen Bogen vorgedruckten Notenpapiers; hoch 344X265 mm. Das 2. Blatt des 1. Bogens ist nahe am Falz abgeschnitten, der ca 20 mm breite Restrandstreifen ist auf die 4. Seite des 2. Bogens aufgeklebt; starke Beschädigung der Verklebung.
1. Bogen: 18 Systeme vorgedruckt; am Fuß der 1. Seite links Firmenzeichen: In Vignette: 1719; darunter: B.&H. Nr.11.C.
2. Bogen: 24 Systeme vorgedruckt; am Fuß der 1. Seite (= S. 3) links Firmenzeichen, von dem nach Beschneidung nur noch die Vignette übrig ist: Vignette [| C.A.KLEMM. | A.No.8.].
Das Konvolut ist mit schwarzer Tinte beschriftet; wenige Eintragungen mit anderen Schreibmaterialien – auch von fremder Hand; Stempel.
S. [1] Titel: Alle, welche dich suchen .....| aus | Das Stunden-Buch [ ist Korrekturergebnis für Stundenbuch] | von | Rainer Maria Rilke | für | Gesang und kleines Orchester | von | Arnold Schönberg | op 22 Nr2.; darunter Liste der Orchesterbesetzung; oben rechts lila Adressenstempel: Arnold Schönberg | Wien, XIII. Gloriette- | gasse 43. Tel.84373; darunter in recht-eckigem Rahmen grauer Stempel: HIRE LIBRARY [unterstrichen] | UNIVERSAL EDITION; am Fuß der Seite Mitte lila Verlagsstempel: UNIVERSAL-EDITION | WIEN-NEW YORK.
S. 2-5: Notentext mit schwarzer Tinte; Paginierung mit 2 bis 5 in den Außenecken oben (3 doppelt; bei 4 und 5 sind die ursprünglichen Seitenzahlen durch Beschneidung entfernt, sie wurden durch nachgetragene ersetzt); Taktnumerierung durch 5 und seine Vielfachen in eckigem Rahmen; wenige zusätzliche Eintragungen mit Bleistift, blauem und lila Farbstift.
S. 5 unten am Ende der Notierung: Berlin-Südende, 8.Jänner 1915 | Arnold Schönberg.
S. [6] ist leer.
Die Partitur hat als Vorlage für die Autographie des 1963 erschienenen Partiturdrucks U.E.13278 gedient; Seiten- und Akkoladendisposition für diese Autographie sind hier vorgeplant.

*) Die Frage der Authentizität der Reinschriftpartituren zu op. 22 Nr. 2–4, die von Rufer (Werk S. 22) aufgeworfen und verneint, von Maegaard dagegen (I S. 78–80 und 87) bejaht wurde, muß nach Kenntnis der zweifellos von Schönberg stammenden Vorbereitungen für die Anfertigung der Reinschriften innerhalb der jeweiligen Erstniederschriften abschließend positiv beantwortet werden.