Konvolut aus 2 Lagen derselben Sorte vorgedruckten Notenpapiers, hoch 345x265 mm, die I. Lage besteht aus 1 Bogen, die II. umfaßt 5 Bögen. Fadenheftung in drei Durchstichen. Das erste Blatt (= Titelblatt) war links etwa am Anfang der Notensysteme vertikal abgeschnitten, ist jetzt aber mit Tesafilm auf der Rückseite wieder angeklebt. Notenbögen: 22 Systeme vorgedruckt; am Fuß der 1. und 3. Seite links Firmenzeichen: Ein rechts stehender Löwe hält eine aufgerollte Buchrolle, links Blattgirlande; auf der Buchrolle in einem Freiraum schräg ansteigend: J.E.&Co.; darunter gerade: Protokoll. Schutzmarke | N.° 7 | 22linig.
Mit schwarzer Tinte beschriftet; mehrere Eintragungen mit anderen Schreibmaterialien; Rasuren; Stempel.
S. [I] Titel: Das Wappenschild | [doppelt unterstrichen, die folgenden fünf Zeilen einfach unterstrichen] (Fliegendes Blatt, aus: Des Knaben Wunderhorn) | für | Gesang und Orchester | von | Arnold Schönberg | op.8 Nr.2 | Besetzung des Orchesters: 1 kleine Flöte, 2 große Flöten, 3 Oboen, 3 Clarinetten (in A), 3 Fagotte (3. auch Contra Fagott) | 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Streichquintett (stark besetzt), 3 Pauken, 1 große Rührtrommel, Triangel, Becken. [die Zahl bei Ob. ist Korrekturergebnis für 2]; unten auf der Seite Mitte von fremder Hand mit Bleistift Verlagsnummer des Druckes G: U.E.5278; darunter ist 5279 gestrichen; rechts unten kreisrunder lila Stempel (ebenso auf allen Recto-Seiten des Konvoluts): ARCHIV DER UNIVERSAL-EDITION A.G.; darunter – wohl als Verlagsnummer einer geplanten Neuausgabe – mit schwarzer Tinte: (14480); links unten in der Ecke mit Bleistift die Zahl der Seiten des Druckes G: 1-26.
S. [II] ist leer.
S. 1-21 (= 3. Seite des Bogens der I. Lage bis zur vorletzten Seite der II. Lage): Notentext; Paginierung jeweils oben in den Außenecken; keine Taktnumerierung; Studienziffern sind mit Rotstift im Kreis nachgetragen; Korrekturen außer mit schwarzer Tinte auch mit Bleistift, blauem und rotem Farbstift und roter Tinte.
S. 1 oben Titel: Das Wappenschild [unterstrichen] (Fliegendes Blatt aus „Des Knaben Wunderhorn“ | für Gesang u. Orchester von Arnold Schönberg; am Fuß der Seite nochmals die Verlagsnummer: U.E.5278; darunter von Schönbergs Hand mit Bleistift Anmerkung für den Stecher [in Strichrahmen]: Hier wechselt oft die Bezeichnung 12/8 mit 4/4. Da ist stets (12/8) und (4/4) einzuklammern, | zum Unterschied von anderen Taktänderungen, bei denen sich die Zählart wirklich ändert, [die letzten zwei Wörter unterstrichen] während sie hier ja gleich bleibt; rechts unten mit Bleistift: (14480).
S. [22] unten links mit Bleistift: M 34/16.
Auch auf den Notenseiten dokumentieren mehrere Eintragungen von fremder Hand mit Bleistift die Tatsache, daß die Quelle als Vorlage für die Kopistenautographie des Druckes G gedient hat, so vor allem die durch Zahlen vorgeplante Disposition der Takte auf den 26 Seiten der Abschrift; S. 8 rechts in margine Anfrage des Kopisten zum Taktartzeichen in T. 39 1.2.Fg.: ist das | Tenorschl. | oder | sonst etwas? und Schönbergs Antwort: Das ist nicht | Tenorschl. | noch | sonst etwas, | sondern: | 4/4 | bitte unter= | tänigst um | Entschuldigung, | ich werds nicht | mehr tun. | Schönberg; S. 14 links in margine von unten nach oben laufend zu einem Verweiszeichen bei T. 65 2.Trp. 8/8 bzw. bei T. 66 k1.Fl. 5/8 mit Rotstift: II. Trompetengedanke (in den Clavierauszug eintragen) | Holzbläser und drei Wiederholungskürzel für [–] gedanken (in den Clavierauszug eintragen); auf welchen Klavierauszug sich diese Anweisungen beziehen, ist nicht klar; in keiner der autographen Quellen findet sich eine entsprechende Eintragung, im gedruckten Auszug von Webern weist die Linie der 2.Trp. erhebliche Tonhöhenabweichungen auf und die Holzbläserstimme ist mit Abweichungen auf einem Kleinstichsystem wiedergegeben.