Titel

Werkgattungen

Papiersorten

Volltextsuche

Kategoriensuche

Verknüpfte Suche

Sie befinden sich hier: Papiersorten / Sechs Lieder für Gesang und Orchester - 1. Natur / Autographe Niederschrift der Partitur

Sechs Lieder für Gesang und Orchester
1. Natur

Quelle: Autographe Niederschrift der Partitur

zum Notenmanuskript
zum Notenmanuskript

Entstehungszeitraum: 07.03.1904
Quellentyp: Niederschrift
Papiersorte: J.E. Protokoll.Schutzmarke | No. 8. | 24linig [J.E. 24a1] (34,5 x 26,6 cm). Firmenzeichen links unten, oberer Rand auf Höhe der viertuntersten Notenlinie: Ein liegender Löwe vor einem Medaillon, rechts und links Blattgirlande; auf dem Medaillon schräg ansteigend die Firmenbezeichnung.
Seiten: 14

Beschreibung:

Das Konvolut besteht aus 5 zum Teil beschnittenen Bögen, die durch Verklebung und weiße Fadenheftung zusammen-gehalten werden.
Der 1. Bogen ist Umschlagbogen, der 2. umgreift gleichsam als Umschlag die nebeneinanderliegenden Bögen 3 und 4; der 5. Bogen bildet eine Lage für sich.
Die Bögen gehören zwei Sorten vorgedruckten Notenpapiers an:
Bogen 1, 2, 4 und 5: hoch 346x265 mm; 24 Systeme vorgedruckt; am Fuß der 1. und 3. Seite links Firmenzeichen: Ein liegender Löwe trägt einen ovalen Schild; darin in einem Freiraum schräg ansteigend: J.E.; darunter rund: Protokoll. Schutzmarke; darunter gerade: No. 8 | 24linig.

Bogen 3: hoch 346x264 mm; 22 Systeme vorgedruckt; am Fuß der 1. und 3. Seite links Firmenzeichen: Ein rechts stehender Löwe hält eine aufgerollte Buchrolle, links Blattgirlande; auf der Buchrolle in einem Freiraum schräg ansteigend: J.E. & Co., darunter gerade: Protokoll. Schutzmarke | No. 7 | 22linig.

Das 2. Blatt des 1. Bogens, d. h. des Umschlagbogens, ist ca 16 mm vom Falz abgeschnitten; der übriggebliebene Streifen ist auf die 4. Seite des 5. Bogens aufgeklebt; das 1. Blatt ist oben und vor allem links am Falz stark eingerissen. Vom 1. Blatt des 2. Bogens ist die gesamte Fläche mit vorgedruckten Notensystemen und der in der Höhe entsprechende Teil des rechten Randes ausgeschnitten; die horizontalen Schnitte sind links bis zum Falz geführt; es bleibt ein Rahmen aus je einem horizontalen Streifen von 26 mm Höhe oben und unten, die beide in der Breite unbeschnitten sind, bzw. einem vertikalen Streifen von 20 mm Breite links, der oben und unten von den horizontalen Streifen eingefaßt ist. Die horizontalen Streifen oben und unten waren auf die 1. Seite des 3. Bogens (= 1. Notenseite) aufgeklebt; die Verklebung, die auch auf der 2. Seite des Umschlagbogens Spuren hinterlassen hat, ist heute z. T. aufgelöst und durch Heftpflaster ersetzt.

Das 2. Blatt des z. Bogens (= S. 9 und 10) ist ebenso unversehrt wie der ganze 3. Bogen (= 1. Notenseite, S. [4]–[6]).
Das 1. Blatt des 4. Bogens ist ca 20 mm vom Falz abgeschnitten.
Das 2. Blatt des 4. Bogens (= S. 7–8) ist ebenso unversehrt wie der ganze 5. Bogen (= S. 11–13, [14]). Mit schwarzer Tinte beschriftet; wenige Eintragungen mit Bleistift.
S. [1] Titel [alles unterstrichen]: Natur | (Heinrich Hart) | für Gesang und Orchester | von Arnold Schönberg; darunter Besetzung des Orchesters: 2 große Flöten, 2 Oboen (2te auch Engl. Horn) 2 Clarinetten (2te auch Bass=Clarinette) | 2 Fagotte, | 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen und Basstuba | 1 Harfe, | 10 erste u. 8 zweite Geigen, 6 Bratschen, 6 Violoncells, 4 Contrabässe | Pauken [die Zahlen bei I. bzw. II. Geige sind Korrekturergebnis für 12 bzw. 9 – vgl. Quelle E]; Eintragungen von fremder Hand mit Bleistift: oben links 98 ½ (6 Hefte), und in der Mitte rechts neben dem Komponistennamen: op8 [ist Korrekturergebnis für 7] No1.
S. [2] ist leer.
S. 3–13 (= 1. Seite des 3. Bogens mit den oben und unten aufgeklebten Streifen vom 1. Blatt des 2. Bogens,
2.–4. Seite des 3. Bogens, 3.–4. Seite des 4. Bogens, 3.–4. Seite des 2. Bogens, 1.–3. Seite des 5. Bogens): Notentext; Paginierung mit 3 – nur in der rechten oberen Ecke des auf die 1. Notenseite geklebten oberen Streifens –, dann mit 7 bis 13 je links oben in den Außenecken; keine Taktnumerierung.
Auf den vertikalen Restrandstreifen der 1. Blätter des 2. bzw. 4. Bogens ist recto die Instrumentenleiste aufgetragen. S. 3 oben – d. h. auf dem aufgeklebten Streifen – Mitte: Natur von Heinrich Hart [die ganze Zeile unterstrichen] | für Gesang und Orchester; S. 13 rechts unten, d. h. am Ende der Notierung: Wien, 7. März 1904.
S. [14] ist leer.
Die Notierung des 3. Bogens, d. h. die auf den ersten vier Notenseiten, unterscheidet sich charakteristisch vom Rest der Quelle. Sie ist ohne besondere Sorgfalt in der Art einer ersten Partiturniederschrift ausgeführt. Die Titelei auf S. [1] dagegen, Titel und Seitenzahl des auf die 1. Notenseite oben aufgeklebten Streifens, die Instrumentenleisten der 1. Blätter des 2. und 4. Bogens und die Notenseiten 7–13 insgesamt sind mit großer Sorgfalt als Reinschrift geschrieben, d. h. in der gleichen Art und - mit Ausnahme des Worttextes auf S. 7–13 – auch vom selben Schreiber, nämlich Schönberg, wie die Reinschrift E.
Die ungewöhnliche bibliographische Zusammenstellung des Konvoluts, die Differenzen des 3. Bogens zu den übrigen Einheiten der Quelle (Papiersorte, Charakter der Beschriftung, Paginierung) und die innerhalb des vorliegenden Konvoluts z. T. sinnlose Beschriftung der Überreste der beschnittenen Blätter (vor allem die Instrumentenleisten der 1. Blätter des 2. und 4. Bogens) drängen zu der Schlußfolgerung, daß das vorliegende Konvolut den Korrekturzustand eines ursprünglichen Konvoluts darstellt. Dieses ursprüngliche Konvolut, das wohl als Reinschrift ausgeführt war, bestand aus dem Umschlag, der unverändert blieb, einer Lage aus zwei Bögen (2. und 4. Bogen des vorliegenden Konvoluts) und einer Lage aus einem Bogen.
Die ersten Notenblätter wurden – hinsichtlich des Notentextes vollständig – herausgeschnitten und durch den eingefügten 3. Bogen des vorliegenden Konvoluts ersetzt.
Diese Hypothese wird zusätzlich gestützt durch eine Besonderheit der Notenseiten 7–13, die schon Teil der ursprünglichen Reinschrift waren; sie macht eine weitere Differenz zu den Notenseiten des 3. Bogens aus. Auf diesen Notenseiten ist der Worttext in einem Zug mit den Noten, also zweifelsohne von Schönberg geschrieben. Der Worttext der Seiten 7–13 dagegen ist von Hanns Eisler, der erst 1919 zu Schönberg kam, wohl im Zusammenhang mit seiner Bearbeitung der Komposition für Kammerorchester in die Quelle eingetragen worden: Der Schreiber des signierten Autographs dieser Bearbeitung ist eindeutig derselbe, der auch den Text der Seiten 7–13 der vorliegenden Quelle geschrieben hat.
Der Text der Quelle D unterscheidet sich von der endgültigen Fassung der Quellen E und F vor allem hinsichtlich der Bezeichnung der Vortragsarten Dynamik und Artikulation.


Quellensiegel: D
Gesamtausgabe: Reihe B, Band 3, S. 2-4
Standort: Arnold Schönberg Center
Signatur: MS 8, 284-289

Digitale Reproduktion:

Format JPG, Druckqualität: 200 dpi
Der Download ist kostenlos.


zum Download
Reproduktion downloaden



zurück