Titel

Werkgattungen

Papiersorten

Volltextsuche

Kategoriensuche

Verknüpfte Suche

Sie befinden sich hier: Alle Titel / Serenade / Schönbergs 1. Handexemplar von E

Serenade

Quelle: Schönbergs 1. Handexemplar von E

Quellentyp: Druck - Handexemplar

Beschreibung:

Ohne Originalumschlag eigenhändig gebunden in stabilen, mit hellblauem Leinen bezogenen Papp-Einband (hoch 315 x 240 mm). Buchblock am oberen Rand leicht beschnitten (hoch 301 x 231 mm). Vorderer und hinterer Vorsatz aus festem, vergilbtem Papier. Seite [1] und [64] an der linken bzw. rechten Seite mit dem fliegenden Blatt des Vorsatzes verklebt. Heftung lagenweise mit hellem Doppelfaden, der durch sechs mit dem Buchrücken verbundene Textilösen gezogen ist. Erste und letzte Lage jeweils am Falzrand mit hellem Textilband (mitgehefteter Gewebefalz) verstärkt. Titelblatt (S. [1]) mit handschriftlichem Zusatz Dirigier-Partitur rechts neben Portraitphotographie mit roter Tinte, schräg von links unten nach rechts oben verlaufend. Markierungen mittels einer gelben und einer blauen, am linken Rand von S. 12 bzw. am rechten Rand von S. 21 an- und umgeklebten Briefmarke mit dem Aufdruck Österreich | 500 | Kronen bzw. Österreich | K 200 K zur Erleichterung des Zurück- und Vorblätterns bei der Wiederholung des Menuetts im Anschluß an das Trio bzw. beim Sprung zur anschließenden Coda. Ergänzungen, teilweise paraphierte Korrekturen und Aufführungseintragungen mit roter und schwarzer Tinte, rotem und grünem Farbstift sowie Bleistift auf fast allen Seiten.

Dem Handexemplar ist eine Tafel (hoch 257 x 130 mm) beigelegt. Sie besteht aus einem Furnierblatt, das auf der Vorderseite mit dunkelgrünem, geprägtem Dekorpapier beklebt ist. Etwa in der Mitte des Papiers ist vom oberen Rand ausgehend ein 190 mm hoher und 45 mm breiter Streifen ausgespart, in den in regelmäßigen Abständen 10 mm hohe, mit schwarzem Gewebeband überklebte Papierstege eingelassen sind, die sieben übereinander angeordnete, annähernd gleich große „Taschen" bilden. Die fünf unteren Taschen sind mit Ausschnitten von Notenpapier zu je zwei Systemen, die zweite von oben mit nicht bedrucktem Papier hinterklebt. In der mittleren Tasche ist das obere System mit Bleistift durchgestrichen, ansonsten sind die Ausschnitte unbeschriftet. In den Taschen befinden sich sieben etwa zur Hälfte sichtbare Papptäfelchen (quer 26 x 44 mm bzw. 23 x 44 mm). Sie sind mit unterschiedlich großen Papieretiketten beklebt, auf denen mit Schreibmaschine die Satzbezeichnungen der sieben Sätze der Serenade geschrieben sind: MARSCH | MENUETT | VARIATIONEN | SONNETT [sic] | TANZSCENE | LIED | FINALE. Das Täfelchen mit der Aufschrift VARIATIONEN ist kleiner als die übrigen, das mit der Aufschrift FINALE ist am unteren sichtbaren Rand mit Bleistift halbkreisartig umrahmt. Das Papieretikett mit der Aufschrift TANZSCENE überklebt zwei weitere, von denen das untere vermutlich mit SONNETT beschrieben ist.

Die Funktion der Tafel ist unklar. Möglicherweise diente sie Schönberg als experimentelle Apparatur zur Festlegung der endgültigen Satzfolge. Vielleicht war sie aber auch für die Katalogisierung von Druckfehlern vorgesehen.

Quellensiegel: Ea
Gesamtausgabe: Reihe B, Bd. 23.1, S. 140f.
Standort: Arnold Schönberg Center
Signatur: H32

zurück