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Serenade

Quelle: Photoabzug (negativ) der Partiturreinschrift D*

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Quellentyp: Photokopie
Seiten: 53

Beschreibung:

Konvolut aus 36 Blatt (einseitig) belichteten Photopapiers in zwei unterschiedlichen Formaten und 1 Einlagezettel. Der kleinere Papierzuschnitt beinhaltet jeweils die Aufnahme einer einzelnen Seite, der größere diejenige zweier nebeneinanderliegender Seiten aus der Partiturreinschrift D*. Die Blätter im größeren Format sind jeweils in der Mitte vertikal nach innen gefalzt. Korrekturen auf Recto- und Verso-Seiten mit Bleistift, Kopierstift, schwarzer und roter Tinte sowie rotem, gelbem und grünem Farbstift. Der zugehörige, aus einem 433 x 176 mm großen Pappstreifen handgefertigte, oben und unten offene Umschlag (hoch 176 x 140 mm) befindet sich ebenfalls im Nachlaß (Signatur MS 24) und trägt die mit grüner Tinte geschriebene Aufschrift Photographie | des | Serenade-Manuskripts. | Das Original | habe ich Dr. Schwarzmann geschenkt | Arnold Schönberg. Zur Aufbewahrung der einzelnen Photoabzüge hatte Schönberg ein aus 5 Lagen zu je 4 Bogen hellen, festen Papiers bestehendes „Album" (hoch 175 x 142 mm) angefertigt, zwischen dessen unbeschriftete Seiten die Photoblättereinzeln eingelegt waren. Die vier Streifen aus hellem Leinengewebe, die am „Rücken" durch die Heftungsfaden gezogen sind, deuten daraufhin, daß Schönberg ursprünglich beabsichtigt hatte, das Album in zwei Buchdeckel einzubinden. Als Ersatz dienten dann zwei Zuschnitte aus stabilem Karton (hoch 179 x 135 mm), die jeweils mittig auf einen Streifen 48zeiligen Notenpapiers (hoch 439 x 136 mm) geklebt sind, so daß die überstehenden Ränder des Notenpapiers von oben und unten um das Konvolut gelegt werden konnten und so zusätzlichen Schutz vor dem Verlust einzelner Photoblätter boten.

Die Photoabzüge enthalten nachträgliche Eintragungen und Korrekturen von Schönberg und Felix Greissle sowie von Josef Rufer. Viele dieser auf der jeweiligen Recto-Seite vorgenommenen Eintragungen wurden auf der Verso-Seite teils in Spiegelschrift an entsprechender Stelle wiederholt, da sie auf dem Negativabzug nur schwer zu erkennen sind. Die von Rufer vorgenommenen Bleistifteintragungen stammen offenbar aus späterer Zeit. Rufer hatte 1966 eine Ausgabe der Serenade für die GA vorbereitet, die ursprünglich zusammen mit Pierrot lunaire und den Drei Stücken für Kammerensemble in einem Band erscheinen sollte. In dem zugehörigen Revisionsbericht erwähnte er beiläufig, daß alle auf Greissle zurückgehenden Eintragungen unter Schönbergs Kontrolle ausgeführt worden seien. Darüber hinaus stellte er Schönbergs eigenhändig vorgenommene Korrekturen, die er auf insgesamt zwölf bezifferte, handschriftlich auf einem dem Konvolut beiliegenden Zettel zusammen. Tatsächlich lassen sich mit Sicherheit jedoch nur sieben Eintragungen zweifelsfrei dem Komponisten selbst zuordnen, da sie eindeutig seine Handschrift aufweisen und zum Teil eigenhändig paraphiert wurden. Dabei darf jedoch unterstellt werden, daß die übrigen Korrekturen entweder auf Greissle oder einen anderen Vertrauten zurückgehen und nur mit Schönbergs ausdrücklicher Billigung bzw. in seinem Auftrag in den Photoabzug eingetragen worden sein können.


Quellensiegel: DPh
Gesamtausgabe: Reihe B, Bd. 23.1, S. 130
Standort: Arnold Schönberg Center
Signatur: Sammlung Arnold Schönberg Gesamtausgabe

Digitale Reproduktion:

Format JPG, Druckqualität: 200 dpi
Der Download ist kostenlos.


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