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Serenade

Quelle: Partiturreinschrift
Verschollen

Quellentyp: Reinschrift

Beschreibung:

Die heute verschollene Partiturreinschrift D* diente als Stichvorlage für den Originaldruck E, nachdem Schönberg sie am 3. Mai 1923 zusammen mit dem Autograph der Fünf Klavierstücke op. 23 an seinen Verleger Wilhelm Hansen nach Kopenhagen geschickt hatte. Später gelangte sie in den Besitz des Wiener Nervenarztes Norbert Schwarzmann, Gastgeber und Organisator jenes Wohltätigkeitskonzerts, in dessen Rahmen die private Uraufführung der Serenade stattgefunden hatte. Anders als das Particell, das Schönberg ihm aus Dankbarkeit für diese Gefälligkeit offenbar bereits unmittelbar nach der Aufführung als Geschenk überlassen hatte, erhielt er das ihm ebenfalls versprochene Partiturautograph erst knapp zwei Jahre später auf Vermittlung Anton Weberns. Was danach mit dem Autograph geschah, ist unbekannt. Vielleicht ist es infolge der Kriegswirren und der erzwungenen Emigration Schwarzmanns nach England verloren gegangen, vielleicht hat er es aber auch wie das Particell veräußert. Möglicherweise ist es aber noch immer Teil seines Nachlasses, über dessen Verbleib nichts bekannt ist.

Glücklicherweise hatte Schönberg vom Partiturautograph einen Negativ-Photoabzug (vgl. Quelle DPh) herstellen lassen, bevor er das Original an den Hansen-Verlag schickte. Die nachfolgende Beschreibung der Quelle stützt sich einerseits auf diesen Photoabzug, andererseits auf die relativ detaillierte Beschreibung des Manuskripts, die Schönberg seiner Sendung an den Verlag zwecks Unterscheidung vom Autograph der Fünf Klavierstücke op. 23, das im gleichen Paket verschickt wurde, beigelegt hatte. Demnach bestand das Partiturautograph aus sechs sogenannten Heften (i. e. Lagen), wobei die ersten fünf Sätze je ein eigenes Heft bildeten, während die letzten beiden Sätze zu einem gemeinsamen Heft zusammengefaßt waren. Diese Aufteilung entspricht auch der Anlage des Negativabzugs DPh. Insgesamt umfaßte das Manuskript 64 Seiten Notenpapier, von denen 2 unbeschrieben waren. Sie lagen in einem aus ursprünglich vier Blättern bestehenden Umschlag, der u. a. einen Titelentwurf sowie die Anmerkungen zur Aufführung enthielt. Teile des ursprünglichen Umschlags liegen heute Quelle C bei. [...]

6 Einzelblätter und 13 Bogen vorgedruckten Notenpapiers unterschiedlicher Art und Größe, die sich auf 6 jeweils separat mittels eines Fadens geheftete Lagen unterschiedlicher Zusammensetzung verteilen. Eigenhändige Paginierung jeweils abwechselnd auf Recto und Verso in rechter und linker oberer Ecke.

Quellensiegel: D*
Gesamtausgabe: Reihe B, Bd. 23.1, S. 104f.

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