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Lagunen-Walzer op. 411 von Johann Strauß

Quelle: Stimmen, teilautograph

Quellentyp: Stimmen

Beschreibung:

Konvolut, hoch 343 x 262 mm (in der Breite aufgrund der Bindung teilweise leicht abweichend; im folgenden nicht vermerkt), bestehend aus zum Teil zusammengehefteten Einzelblättern und Bögen, die jeweils 12 von Hand mit schwarzer Tinte gezogene Systeme enthalten. Der Notentext der Stimmen wurde von insgesamt drei Schreibern niedergeschrieben, wobei neben Schönberg zwei Personen beteiligt waren, die sich nicht eindeutig identifizieren lassen. Zudem konnten die durchgehende Paginierung und die gelegentlichen Wiederholungen des Titels in der Kopfzeile von einem weiteren Schreiber – moglicherweise Paul Amadeus Pisk – stammen.
Der erste Schreiber hat die Stimmen von 1.Gg., Br., Harm. und Klav. und somit den weit überwiegenden Teil des Materials angefertigt (hiermit dürfte auch die Nennung dieser Stimmen mit Bleistift auf der ersten Seite von  Bk oben links im Zusammenhang stehen, die eventuell eine Anweisung darstellte, welche Stimmen abzuschreiben seien). Das Ausschreiben der Stimmen von 2. Gg. und Vcl. wurde von einem anderen Schreiber – möglicherweise Erwin Ratz – begonnen (jeweils Einleitung bis dritter Walzer) und von Schönberg selbst vervollständigt  (jeweils vierter Walzer und Coda). Hinsichtlich der Identifizierung des ersten Schreibers scheint es zwar naheliegend, daß eine Person die Stimmen geschrieben hat, die als Instrumentalist
an der Aufführung beteiligt war – also Eduard Steuermann, Alban Berg, Rudolf Kolisch, Karl Rankl, Othmar Steinbauer und Anton Webern –, doch war eine sichere und eindeutige Zuweisung bislang nicht möglich.
Vermutlich hat Josef Waschaurek erst die Partitur abgeschrieben und dann die autographe  Vorlage (B*) an den Schreiber von 2.Gg. und Vcl. weitergegeben, während aus der Abschrift (Bk) die Stimmen von 1.Gg., Br., Harm. und Klav. ausgeschrieben wurden. Diese Annahme wird durch einen Leitfehler wahrscheinlich gemacht: Der Tonhöhenfehler bei der Abschrift der 1.Gg. in T. 15 (fis" statt e") resultierte vermutlich daraus, daß der Schreiber von C den großen Notenkopf des e" in Bk als fis" mißdeutet hat (in B* dürfte die korrekte Lesart e" gestanden haben).

Die Stimmen sind sehr sorgfältig fast durchgängig mit schwarzer Tinte geschrieben, daneben gibt es einige wenige Eintragungen mit Blei- und Rotstift. Die Probenziffern sind in den Stimmen von 1.Gg., Br., Harm. und Klav. jeweils zunächst mit Tinte notiert und mit Rotstift eingekreist worden, im späteren Verlauf wurde für Notation und Einkreisung Rotstift verwendet.
In den Stimmen von 2.Gg. und Vcl. sind die Probenziffern von Anfang an nur mit Rotstift  geschrieben und eingekreist.


Quellensiegel: C
Gesamtausgabe: Reihe B, Bd. 28, S. 88f.
Standort: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, Nachlaß Herbert Hübner
Signatur: NHH:Ca:4

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