Titel

Werkgattungen

Papiersorten

Volltextsuche

Kategoriensuche

Verknüpfte Suche

Sie befinden sich hier: Alle Titel / Kaiser-Walzer op. 437 von Johann Strauß / Partiturreinschrift der Bearbeitung (Kopistenabschrift)

Kaiser-Walzer op. 437 von Johann Strauß

Quelle: Partiturreinschrift der Bearbeitung (Kopistenabschrift)

Datierung: 1925
Quellentyp: Partiturreinschrift von fremder Hand

Beschreibung:

Konvolut, bestehend aus mit Pappe verstärktem Gewebeeinband, drei Faszikeln zu je fünf ineinanderliegenden Bögen Notenpapier der Papiersorte J. E. 12b1 quer, quer 267 x 339 mm, sowie jeweils zwei Bögen Vorsatzpapier am Anfang und am Ende, wovon das erste bzw. letzte Blatt an den Einband geklebt ist. Mit Faden gebunden. Einheiten 4 und 6 bestehen aus zwei aneinandergeklebten Blättern Notenpapier (12 Systeme, beide der Papiersorte J. E. 12b1 quer II), ebenso Einheiten 10 und 12 (Papiersorten J. E. 12b1 quer I und J. E. 12b1 quer II). Die Partiturabschrift wurde mit schwarzer Tinte geschrieben, wobei Einheit 15 um 180° gedreht beschrieben ist.

Als Vorlage diente die autographe Partiturreinschrift B, die darin enthaltene fehlerhafte Taktzählung wurde übernommen. Das Titelblatt (Seite 11) wurde möglicherweise von einem anderen Schreiber als der Rest der Partitur geschrieben. Der Notentext wurde auf zweierlei Weise in die Partitur eingetragen: Während die Systeme der Klavierstimme kalligraphisch niedergeschrieben wurden, sind die Systeme der restlichen Stimmen etwas flüchtiger notiert (dies deutet daraufhin, daß Quelle Bk auch als Spielpartitur für den Pianisten bzw. zum Einstudieren Verwendung fand). Ob die beiden unterschiedlichen Handschriften von einem oder zwei Schreibern stammen, läßt sich nicht mit Sicherheit entscheiden.

Vermutlich wurde die Partitur in zwei Schritten angefertigt: Zunächst wurde nur die Klavierstimme vollständig eingetragen, erst danach sind die übrigen Stimmen ergänzt worden. Dafür sprechen u. a. die an einigen Stellen oberhalb der Klavierstimme notierten Stichnoten, bspw. in T. 63f., in denen das Klavier pausiert. Die Stichnoten haben wahrscheinlich als Orientierung beim Einstudieren der Klavierstimme gedient, solange die Stimmen darüber noch fehlten. Die Stimmen dürften dann nicht erst nach den Konzerten, sondern bereits vorher ergänzt worden sein. Dies wird durch eine mit Bleistift oberhalb des Systems der Fl. eingetragene Winkelzäsur beim Übergang von T. 207 zu T. 208 auf S. 29 nahegelegt, die sehr wahrscheinlich aus dem Kontext der Proben stammt und die der Schreiber kaum über dem Flötensystem eingetragen hatte, wenn dieses System noch leer gewesen wäre.

In den T. 3–6 sind unter der Klavierstimme die Akkordstufen I und V mit Bleistift eingetragen, was vermutlich als verdeutlichender Zusatz im Zusammenhang mit der Tonhöhenkorrektur in T. 6 Klav.I (G/H/cis/d statt G/c/dis/e, ebenfalls mit Bleistift) steht.





Quellensiegel: Bk
Gesamtausgabe: Reihe B, Bd. 28, S. 116
Standort: Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz
Signatur: N.Mus. 10588, 1

zurück