46 einseitig bedruckte Blätter (hoch 331 bis 345 x 250 bis 270 mm), die am oberen Rand und in der linken und rechten unteren Ecke auf die Vorder- und Rückseiten von insgesamt 12 Bögen aus festerem Papier (hoch 334 bis 342 x 276 bis 288 mm) aufgeklebt sind. Die Recto-Seite des ersten und die Verso-Seite des letzten Blatts wurden nicht beklebt. Die Bögen aus festerem Papier bilden ein Konvolut aus 2 Lagen zu jeweils 6 ineinanderliegenden Bögen, die mit einem hellen Faden zwischen S. [12]/[13] bzw. [36]/[37] zusammengeheftet sind. Die beiden äußeren Blätter sind von den ursprünglichen Bögen abgetrennt. Sowohl die aufgeklebten Blätter als auch die unterlegten Bögen sind an den Rändern eingerissen bzw. umgeknickt. Die letzten acht Blätter weisen im oberen Drittel des äußeren Randes Spuren von Schädlingsbefall auf.

Der Bürstenabzug K1 wurde nach Ausführung der 2. Korrektur des Klavierauszugs K hergestellt. Er weist nur noch einige wenige Fehler auf und enthält noch nicht die Takt- bzw. Studienziffern, über deren Fehlen Berg Schönberg am 16. Juli 1912 brieflich unterrichtet hatte.

Schönberg hatte den Abzug am 10. September 1912 an seinen Cousin, den Tenor Hans Nachod geschickt. Nachod war sowohl für die geplante Aufführung der Gurre-Lieder in Berlin als auch für die schließlich in Wien veranstaltete Uraufführung für die Partie des Waldemar, wenn auch zunächst nur als Reserve vorgesehen. Schönberg hatte allerdings zur Bedingung gemacht, daß Nachod die Partie vorher mit ihm einstudieren müsse. Zu einer solchen Einzelprobe ist es, wie K1 beweist, dann auch tatsächlich gekommen. Sie fand jedoch allem Anschein nach erst während der Proben zur Uraufführung in Schönbergs Wiener Pension statt.