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Gurre-Lieder für Soli, Chor und Orchester

Quelle: Schönbergs eigenhändiger Klavierauszug des I. Teils
Verschollen

Quellentyp: Druck

Beschreibung:

Die vormalige Existenz dieser Quelle, die der Separataufführung des I. Teils mit Vor- und Zwischenspielen in Anton Weberns Bearbeitung für zwei Klaviere zu acht Händen am 14. Januar 1910 in Wien zugrunde lag (Weberns Bearbeitung wird heute unter der Signatur MS 60, o.Nr. im Arnold Schönberg Center in Wien aufbewahrt.), höchstwahrscheinlich aber schon sehr viel früher fertiggestellt war, ist durch Briefe Alexander Zemlinskys und Alban Bergs an Schönberg belegt (vgl. Reihe B, Bd.16.3, Dok. I 4, 30-33; III 80). Zemlinsky hatte Schönberg von seinem Sommeraufenthaltsort Gmunden aus in der letzten Juliwoche 1904 mehrfach brieflich um die Übersendung des Auszugs gebeten, um daraus zu musizieren, und das Eintreffen der Noten am 29. Juli bestätigt. Da Zemlinsky einer späteren Bemerkung Weberns zufolge dabei auch das Lied der Waldtaube vorgespielt hatte, ist davon auszugehen, daß zu diesem Zeitpunkt der Auszug des I. Teils komplett vorlag. Wahrscheinlich hatte Schönberg ihn bereits während der Instrumentation angefertigt.

Alban Berg hatte den Schönbergschen Auszug als Vorlage für seinen im Herbst 1910 begonnenen eigenen Klavierauszug der Gurre-Lieder (vgl. Quelle K) verwendet und auch während der Korrekturen mehrfach zu Vergleichszwecken herangezogen. Nach dem Abschluß der Arbeit hatte Schönberg Berg den Auszug auf dessen Bitte hin als Geschenk überlassen. Was danach mit dem Schönbergschen Original geschah, liegt im Dunkeln. Im Berg-Nachlaß, der heute in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt wird, ist er jedenfalls nicht mehr vorhanden.


Quellensiegel: J*
Gesamtausgabe: Reihe B, Band 16.1, S. 265

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