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Gurre-Lieder für Soli, Chor und Orchester

Quelle: Autographierte Schlagwerkpartitur. Wien-Leipzig, vor 1925, U. E. 3698

Quellentyp: Aufführungsmaterial
Groesse (in cm): 321 x 243 mm

Beschreibung:

Heft (hoch 321 x 243 mm) mit Notentext als Autographie einer Kopistenabschrift im Umfang von 63 Seiten mit zusätzlichem Titelblatt.

Titelblatt: Recto-Seite mit autographierter Aufschrift Gurre Lieder | Arnold Schönberg | Schlagwerk Partitur; Verso-Seite mit gesetzter Besetzungsangabe in unterschiedlichen Schriftgrößen: Gesamtbesetzung: | 1 Glockenspiel | 1 Xylophon | 1 Triangel | 1 kleine Trommel | Ratschen | Becken | 6 Pauken | 1 große Trommel | 1 große Rührtrommel | Große eiserne Ketten | 1 Tam-Tam | Anmerkung: Die jeweilige Besetzung ist auf der | 1. Seite eines jeden Teils ersichtlich.

Seite [1] mit folgenden Verlagszusätzen in unterschiedlichen Schriftgrößen: am Kopf der Seite, zentriert: Gurre-Lieder | von J. P.Jacobsen.; darunter: I. TEIL.; rechts daneben, etwas nach oben versetzt: Schlagwerk = Partitur.; darunter: Arnold Schönberg.; in linker oberer Ecke: Afführungsrecht vorbehalten. Droits d'exécution réservés.; am Fuß der Seite, zentriert: Universal-Edition Nr. 3698. | Copyright 1913 by Universal-Edition.; Seite 22 und 26 mit gesetztem Kopftitel II. TEIL. bzw. III. TEIL.

Sämtliche Seiten bis auf Seite [1] mit handschriftlicher Paginierung; die durchgängig auf Notenpapier mit dem Firmenzeichen J.E.-Wappen b | No. 1 | 10 linig. geschriebene Partitur trägt das im letzten Takt vor dem Schlußstrich quer durch die Systeme geschriebene Schlußdatum Hiraz, Wien 26. 11. 1913; außerdem finden sich auf Seite 63 zwei weitere Eintragungen, die vermutlich mit einer späteren Verlagsrevision zusammenhängen: Den 12. April 1920 Parth | [Den] 28. Febr. Lüder. In späteren Auflagen fehlen diese beiden Eintragungen ebenso wie die Jahreszahl im Schlußdatum sowie das Firmenzeichen des bei der handschriftlichen Herstellung verwendeten Notenpapiers. Statt dessen findet sich auf sämtlichen Seiten mit Ausnahme der Seiten [1], 22 und 26 der handschriftlich ergänzte Kopftitel Schlgw. u. Pk. Außerdem wurden die Seiten 2 und 3 der ersten Auflage durch neugeschriebene Seiten ersetzt.

Bereits Mitte Juni 1913 unterbreitete Alban Berg der Universal Edition den offenbar auf Schönberg selbst zurückgehenden Vorschlag, die einzelnen Schlagwerkstimmen (vgl. Quelle G.4*) im Zuge der Neuherstellung des Orchestermaterials durch eine Schlagwerkpartitur zu ersetzen (vgl. Reihe B, Bd.16.1, Dok. IV 293). Die handschriftliche Vorlage lag anscheinend bereits gegen Ende September vor. Dem widerspricht allerdings das Schlußdatum 26. 11. 1913, sofern es sich nicht auf später vorgenommene Korrekturen bezieht.

Da sich in den Herstellungsunterlagen der Universal Edition im Gegensatz zu den übrigen Orchesterstimmen keinerlei Hinweise auf die Drucklegung der Schlagwerkpartitur finden lassen - die einzige Eintragung bezieht sich auf einen Nachdruck von 1968 -, ist eine genaue Datierung ihres Erscheinens nicht möglich. Von Verlagsseite ist die Existenz der Partitur erstmals im November 1925 dokumentiert. Im Zusammenhang mit der Erteilung des Druckauftrags für die neu hergestellten Bläser-, Harfen- und Celestastimmen (vgl. I.2) am 2. September 1925 findet man in der Herstellungskartei die folgende Notiz: Streicher bereits erschienen, sowie | Schlagwerk, Vorrat von diesen | Stimmen vom Herrn Dir. | als genug befunden. 2.IX.25. Die erste Auflage der als Autographie der Kopistenhandschrift hergestellten Schlagwerkpartitur muß daher zwischen Ende 1913 und August 1925 erschienen sein.

Die heute verfügbare Neuauflage weist den modernen Pappeinband des U.E.-Leihmaterials auf.


Quellensiegel: I.3
Gesamtausgabe: Reihe B, Band 16.1, S. 264–265

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