Teilweise mit handschriftlichen Eintragungen von Arnold Schönberg.

Umschlag mit 3 Blättern, 4 Notenblattausschnitten und 2 Notizzetteln unterschiedlicher Größe.

Ockerfarbener Umschlag (quer 164 x 228 mm) mit Aufdruck: Magistrat der Stadt Wien | Absender:; darunter Stempelaufdruck: Magistrat der Stadt Wien | Mag. Abt. 7 | Wien VIII, Friedrich Schmidt-Platz 6 [verwischt]; Poststempel: Wien, 19.4.58; Adreßaufschrift mit Schreibmaschine: Herrn | Min. Rat Dr: Josef Polnauer | Wien 19. | Nußwaldgasse 13/II/8; darunter ne­ben Vordruck G. Z.: M. Abt. 7– 4070/57.

Aufschrift in der Handschrift J. Polnauers (Bleistift mit Ergänzungen in blauem Kugelschreiber): [Bleistift:] Korrekturen d. Gurrelieder | [Einschub mit Kugelschreiber:] nach der Uraufführung | [Bleistift:] m. Schönbergs [mit Kugelschreiber über-schrieben:] Schönbergs [Bleistift:]Bemerkungen; darunter: [Bleistift, teilweise mit Kugelschreiber nachgezogen:] Somer 1913 | Bläserpartituren wurden nicht | angefertigt. s. Karte o. | 23. VII.1913; Rückseite leer bis auf violetten Bibliotheksstempel Wiener Stadtbibliothek (Rundstempel) und handschriftliche Signatur Zu MH-Inv. 12575 (roter Kugelschreiber).

Blatt 1 (hoch 275 x 223 mm): In der Mitte gefaltetes, kariertes Blatt aus Abreißblock mit beschädigten Rändern, das als Umschlag für die übrigen Blätter, Notenblattausschnitte und Zettel diente; Vorderseite von Schönberg mit schwarzer Tinte und rotem Farbstift beschriftet: [schwarze Tinte:] Die hier rot eingezeichnteten Änderungen sind | [folgende 2 Zeilen durch geschweifte Klammer rechts verbunden:] I. in den [a.c. die] Stimmen | II. in den [a.c. die] Dirigierpartituren [rechts neben Klammer auf Höhe der 1. Zeile , gestrichen:] ein | [darunter zwischen 1. und 2. Zeile:] zu verbessern | Schönberg; [ darunter unter mit schwarzer Tinte geschriebener Trennlinie, roter Farbstift:] Alle bei der Uraufführung angegebenen | Retouchen [a.c. vermutlich Retuschen] revidieren und an deren Stelle die | hier angezeigten eintragen; [darunter:] Bitte über Differenzen zwischen I. [a.c. 1.] Retouche und dieser | zu berichten; beide Rotstiftanweisungen eigenhändig paraphiert; Verso-Seite leer bis auf Bibliotheksstempel und Signatur. Das Blatt lag der Revisionspartitur Db bei, die Schönberg am 12.7.1913 an Polnauer zwecks Übertragung der Retuschen in die als Dirigierpartitur dienende Partiturreinschrift C, in die im selben Format gergestellte Manuskriptkopie C[k] sowie in die Stimmen übersandt hat.  

Blatt 2 (hoch 252 x 168 mm): In der Mitte gefalteter, beidseitig von Polnauer mit schwarzer Tinte beschrifteter Briefbogen mit zusätzlichen Eintragungen in Schönbergs Hand mit rotem Farbstift.

Blatt 3 (quer 168 x 125 mm): Halbierter, von Polnauer einseitig mit schwarzer Tinte beschrifteter Briefbogen (= Fortsetzung von Blatt 2). Untere Blatthälfte Eintragung von Schönberg mit rotem Farbstift: Ist nicht auch in Seite 110 bis 120 | etwas retouchiert worden | und [a.c. Sind] im Klaus Narr (am Schluß??).
Verso-Seite leer bis auf Bibliotheksstempel und Signatur.

Die Blätter 2 und 3 waren Beilagen zu einem offenbar verschollenen, jedenfalls vor dem 5.7.1913 abgeschickten Brief Polnauers an Schönberg. Ihre Rücksendung erfolgte mit Schönbergs Eintragungen entweder am 12.7.1913 zusammen mit der Revisionspartitur Da, die ähnliche Fragen wie die von Schönberg auf Blatt 3 notierten enthält, oder am 13.7.1913 als Beilage zu Schönbergs Brief gleichen Datums. Die Korrekturlisten enthalten jene kleineren Retuschen, die Schönberg während der Proben zur Uraufführung zwischen dem 13. und 23. Februar 1913 verfügt und Polnauer in seinem heute in der Moldenhauer Collection der Music Division der Library of Congress, Washington D.C. aufbewahrten Exemplar der Studienpartitur D eingetragen hatte.