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Sie befinden sich hier: Alle Titel / Gurre-Lieder für Soli, Chor und Orchester / Schönbergs 1. Handexemplar des Erstdrucks (Revisionspartitur)

Gurre-Lieder für Soli, Chor und Orchester

Quelle: Schönbergs 1. Handexemplar des Erstdrucks (Revisionspartitur)

Quellentyp: Druck - Handexemplar
Groesse (in cm): 378 x 255 mm

Beschreibung:

Gebunden in festen Pappeinband aus grauem, grün-grau marmoriertem Karton ohne Originalumschlag mit cremefarbenem Vorsatz; Ecken und Rücken mit rotem Karton verstärkt; an allen Seiten leicht beschnitten; Spiegel mit Aufkleber: The gift of | Mrs. Louis Krasner | Mrs. Naomi Orenstein | Mrs. Elisa Miller | Harvard College Library (Namen mit Schreibmaschine ergänzt); auf S. [1] (Innentitel) blauer Stempelaufdruck unter Titelvignette: MUSIKALIENHANDLUNG | KURT TANDLER | Wien VII., Mariahilferstr. 24 | Tel. B 32-1-23 Z.

Zahlreiche Retuschen und Korrekturen - auch einiger jener Fehler, die bei der Herstellung von D aufgrund von Unzulänglichkeiten der fotographischen Reproduktion entstanden sind - mit rotem und blauem Farbstift, Bleistift sowie roter und schwarzer Tinte, teilweise am Rand entsprechend markiert. Die meisten dieser Anderungen wurden von Schönberg selbst im Zuge der ersten großen Revision im Juli 1913 in das Handexemplar eingetragen. Sie entsprechen im wesentlichen den blauen Retuschen im ersten Teil (Blatt 1–63) bzw. den schwarzen Tintenergänzungen im zweiten Teil (Blatt 64–92) der Partiturreinschrift C. Die Eintragungen mit roter Tinte und einige der Eintragungen mit blauem Farbstift stammen dagegen von Josef Polnauer, der zwischen Juli und September 1913 nach diesem Handexemplar das als Dirigierpartitur verwendete Manuskript C einrichtete und dabei auch jene Korrekturen, die sich aus der gleichzeitigen Durchsicht des Stimmenmaterials ergaben, in die Revisionspartitur Da eintrug (vgl. Reihe B, Bd.16.3, Dok. II 14, 18).

Rechteckig eingerahmte Takt- bzw. Studienziffern durchgängig von Polnauer mit roter Tinte ergänzt, fehlerhafte Ziffern mit blauem und rotem Farbstift sowie mit roter Tinte gestrichen; gelegentliche Ergänzung der über der Bläserakkolade häufig fehlenden Tempobezeichnungen und der wegretuschierten Instrumentenangabe des untersten Systems sowie Korrek­turen innerhalb der Partituranordnung mittels Pfeilzuweisung vor der Akkolade ebenfalls mit roter Tinte bzw. blauem Farbstift von Polnauer; Akkoladentrennstriche auf einigen Seiten vermutlich von Schönberg mit Blaustift ergänzt.

Auf dem Rand einiger Seiten notierte Schönberg mit Rotstift an Josef Polnauer gerichtete Fragen bzw. Anweisungen, die sich teilweise auf die von diesem übermittelten Korrekturlisten (vgl. Quelle E, Blatt 2 und 3) beziehen.

Die beiden Bleistifteintragungen am rechten Rand von S. 25 über Polnauers fehlerhafter, von Schönberg richtiggestellter Korrektur von 2.k1.Kl., I/257 (ink Schbg) bzw. am oberen Rand von S. 26 über I/262 f. (Schnbg) gehen vermutlich auf einen entsprechenden Hinweis Felix Greissles zurück. In einem Brief an die Forschungsstelle der Arnold Schönberg Gesamtausgabe vom 11. Dezember 1973 erwähnt der Vorbesitzer der Partitur – der amerikanische Geiger Louis Krasner –, daß Greissle das Exemplar gesehen und bestätigt habe, daß es sich bei den Eintragungen um solche von Schönbergs Hand handele. Daß ein Großteil der Eintragungen von Polnauer stammt, hat Greissle jedoch übersehen.


Quellensiegel: Da
Gesamtausgabe: Reihe B, Band 16.1, S. 147–148
Signatur: Krasner Deposit, fMus Sch 632G.1912 (*77-323 F)

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