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Sie befinden sich hier: Alle Titel / Pierrot lunaire - Dreimal sieben Gedichte aus Albert Girauds „Lieder des Pierrot Lunaire“ (deutsch von Otto Erich Hartleben) / Schönbergs 2. Handexemplar des Originaldrucks D
| Pierrot lunaire Dreimal sieben Gedichte aus Albert Girauds „Lieder des Pierrot Lunaire“ (deutsch von Otto Erich Hartleben)
| Quelle: | Schönbergs 2. Handexemplar des Originaldrucks D |
| Quellentyp: | Druck - Handexemplar | Seiten: | 85 |
| Beschreibung: | Grauweißer Leineneinband, auf Rücken quer mit schwarzer Tusche: Pierrot lunaire; auf Außendecke oben: Pierrot lunaire (schwarze Tusche), Einband fleckig. Ohne Originalumschlag eingebunden. S. [0.1]: Auf der rechten unteren Hälfte sind folgende Aufführungstermine von Schönberg handschriftlich eingetragen (Tinte, die beiden Daten von 1927 mit Bleistift): Mai 1922 Prag 30/XI " Winterthur 1 /XII " Zürich 4/XII " Genf 8/XII " T. Witrand-Blaricum | bei Boissevain 9/XII " Amsterdam 18/11.1923 bei Frau Alma Mahler Februar 1924 Hamburg März " März 1924 Italien Rom I. | Rom II | Neapel | Florenz | Venedig | Padua | Turin | Mailand 29. April 1925 Spanien Barcelona 8. Dec. 1927 Paris 15. Dec. 1927 Paris Der Vermerk zum 8.12.1922 bezieht sich auf ein Konzert in der Villa 't Witzand, einem Landgut in Blaricum bei Amsterdam, deren Besitzer, Charles E.H. Boissevain, ein Mitglied des Amsterdamer Concertgebouw-Vorstandes war. Schönbergs Kalender von 1922 (Nr. 12 in Clara Steuermanns Liste, JASI II/2, Febr. 1978, S. 148) hat zum 8./9.12. 1922, auf S. 165, die Eintragungen: Amsterdam | Boissevain | Concertgebouw.S. [1]: Über das Vorwort ein liniertes Blatt aufgeklebt, hoch ca. 275x ca. 210 mm; enthält eine Tabelle der Beteiligung resp. Nichtbeteiligung der Instrumente bei den einzelnen Nummern und Zwischenspielen, analog dem aufgeklebten Zettel in B S. [0.2]. Vgl. Faks. 4, oben S. XI. Die Tabelle ist mit verschiedenen Stiften geschrieben. Hauptteil (bis Nr. 21): Striche der Tabelle, Nummern und Titel links sowie Instrumentennamen oben quer sämtlich mit Bleistift; Klav Fl blau, Gg Br grün, Vcl K1 BsK1 rot; später einsetzende Instrumente (kleiner und in Rechtecken) Bleistift; rechte Spalte Ziffern rot, deren Umkreisungen und Durchkreuzungen grün. Unterer Teil: Spalte 1 (römische Ziffern): 1. Zeile Bleistift, 2. Zeile grün, 3.-5. Zeile Bleistift; Spalten 2-3: 1. Zeile Bleistift, 2. Zeile Klav Vcl grün, F1 K1 rot, XV/XVI grün, 3.-4. Zeile Bleistift, 5. Zeile rot. Einzelnes: ohne über rechter Spalte oben rot; Zwischenspiel linke Spalte unter Kreuze grün, Verweispfeil um Ziffer 14 rot. Bei den Nummern 1, 2 und 3 (bis T. 11) ist eine französische Ubersetzung dem Text unterlegt resp. darübergeschrieben (Nr. 1: Rotstift, Nr. 2-3: Tinte). Die Partitur enthält viele Dirigiereintragungen. Mehrere Tempo (Metronom)-Anweisungen sind korrigiert. Ferner eine Reihe von Korrekturen des Notentextes. S.[2]: Im Inhaltsverzeichnis ist bei Nr. 2 der falsche Eintrag Klarinette in A vor Geige gestrichen, ferner sind zu Nr. 6 Geige und Violoncell durch Pfeile in ihrer Folge umgestellt, die richtige Lesart lautet hier also Violoncell, später Geige und Klavier dazu (die gleichen Korrekturen in D1). III. Umschlagseite obere Hälfte hat folgende Eintragungen von Mitwirkenden der Tournee 1924: „Ich hoffe, lieber verehrter Herr Schönberg - daß Ihr herrliches Werk bei der nächsten Tournee den Enthusiasmus hervorrufen wird, den es verdient. Ich bin jedenfalls glücklich Ihnen zur Seite stehen zu dürfen. Ihre Erika Wagner. Italien 8/April 24 "A vaincre sans peril, an triomphe sans gloire" Nous devons à ce grand maître Schoenberg un peu de gloire puisqu'il nous a permis de triompher des Philistins à Paris, à Londres et en Italie. Louis Fleury. Milan 8 Avril 1924 H. Delacroix Bassklarinett qui emporte un inoubliable souvenir de votre oeuvre admirable" D2 war offenbar Schönbergs Dirigierpartitur für die auf der Titelseite [0.1] genannten Aufführungen. Viele der handschriftlichen Eintragungen sind daher für konkrete Aufführungen und deren Probleme bestimmt, das heißt: nicht alles hat textkritische Relevanz. Einige Beispiele: Am Beginn von Nr. 17 hat Schönberg den Auftakt durch Anfangspausen in einen Volltakt verwandelt und gleichzeitig die Zahl der Dirigier-,Schläge' für den 4/8-Takt eingezeichnet; dieses Problem des Dirigenten sollte nicht zu einer Änderung des Notentextes führen. Dagegen sind die Differenzierung der Dynamik in Klav I/II von T. 8/9 wie auch der Zusatz von Tempo 1 am Ende von T. 26 mit nachfolgendem accel[erando] am Beginn von T. 27 durchaus diskutierbare Lesarten von kritischem Gewicht. In D2 liegt die mehrfach erwähnte handschriftliche Liste Schönbergs mit den Daten für die einzelnen Melodramen (4 Zettel linierten Papiers, hoch ca. 315x ca. 140 mm). Englische Monatsnamen etc. sowie der Duktus der Schrift verweisen auf eine späte Zeit, vermutlich auf die der Schallplattenaufnahme vom September 1940. Die Zusammenstellung geschieht zweifach, einmal nach Nummern in Tabellenform, einmal nach Daten in Kalenderform. Aufgelistet werden Anfangs- und Enddaten; es sind ausschließlich und komplett die Daten von B verzeichnet. Die eine Abweichung: Anfangsdatierung „Nacht" mit 25.4. (statt des in B geschriebenen 9.5.) ist wohl ein Leseversehen in Zusammenhang mit dem Datum von „Serenade". Die bei Maegaard (I S. 72 f.) kontroversen Daten werden von Schönberg in dieser Liste wie folgt bestimmt: Nr. 2 Colombine: begonnen 20.4.; Nr. 14 Die Kreuze: begonnen 27.4.; Nr. 16 Gemeinheit: begonnen 26.4.
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| Quellensiegel: | D2 | Gesamtausgabe: | Reihe B, Band 24/1, S. 34-35 | Standort: | Arnold Schönberg Center | Signatur: | H24 |
| Digitale Reproduktion: | Format JPG, Druckqualität: 200 dpi Der Download ist kostenlos.
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