Schönbergs 1. Handexemplar der 1. Auflage von K.

Arnold Schönberg Center, Wien; Signatur H11 c2.

 
Selbstgebunden mit beigefarbenem Faden (originale Metallklammern entfernt) in festem Pappdeckel (hoch 350 x 260 mm) aus blauem dickerem Papier, der innen mit Notenpapier (eine Hälfte des Bogens des Schmutztitels) beklebt ist. Dunkelblauer Stoff als Buchrücken (die neue Bindung überdeckend und die äußeren Umschlagseiten verbindend). Schmutztitel aus Notenpapier jeweils zwischen dem neuen vorderen Umschlag und dem originalen Innentitel (S. [11) bzw. der letzten Seite (S. 40) und dem neuen hinteren Umschlag (jeweils Bogen, dessen eine Hälfte auf die innere Umschlagseite geklebt ist). Der originale Umschlag ist entfernt, die Seiten wurden leicht beschnitten (auf das Format hoch 350 x 260 mm wie der Umschlag).

Auf die 1. Umschlagseite im oberen Drittel schmaler Zettel (quer 32 x 111 mm) aufgeklebt, darauf mit schwarzer Tinte: GLÜCKLICHE HAND │ KLAVIER-AUSZUG.

Auf die 4. Umschlagseite im oberen Drittel schmaler Zettel (quer 55 x 132 mm) aufgeklebt, nicht beschriftet.

Auf S. [1] unten rechts von Schönbergs Hand mit Rotstift: Handexemplar; darunter mit blauer Tinte: mit Verbesserungen │ Juni 1923 Arnold Schönberg.

Das Handexemplar enthält einige wenige Eintragungen mit Bleistift, Blaustift, Grünstift sowie Orangestift, die ausschließlich die Regieanweisungen und die Singstimme betreffen: siehe Liste GA Reihe Bd. 6, Teil 3, S. 89.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Unterstreichungen von Regieanweisungen mit Grünstift, Orangestift und Bleistift. Der Charakter all dieser Eintragungen legt die Vermutung nahe, daß Schönberg das Exemplar bei Proben oder in einem anderen Rahmen der Vorbereitung einer Aufführung verwendet haben könnte. Dem steht allerdings das auf S. [1] notierte Datum Juni 1923 entgegen. Es ist nicht bekannt, daß der Komponist bereits zu diesem Zeitpunkt eine Aufführung in irgendeiner Form anvisiert oder vorbereitet hat. Vielmehr fällt das Datum mit der Zusendung des Originaldrucks durch den Verlag zusammen (vgl. Dok. I 146). Möglicherweise hat der Komponist unmittelbar darauf den Auszug noch einmal durch-gesehen. Da Steuermann am 14. Juni Schönberg besuchte, könnte man auch bei dieser Gelegenheit den Auszug noch ein-mal durchgegangen sein. Nicht auszuschließen ist, daß die Eintragungen auch zu mehreren Zeitpunkten vorgenommen wurden.