Zweihändiger Klavierauszug Eduard Steuermanns. Verschollen.

Die vormalige Existenz eines von Eduard Steuermann angefertigten zweihändigen Klavierauszugs wird durch eine Reihe von Briefdokumenten belegt. Erstmals erwähnt wird der Klavierauszug in zwei Briefen an Otto Lohse und Albertine Zehme vom 9.9. und 13.9. 1913 (vgl. GA Reihe B, Bd. 6, Teil 3, Dok. I 64 und 65), geschrieben also noch über zwei Monate vor Vollendung des Werks. Ihnen ist zu entnehmen, daß Steuermann zu diesem Zeitpunkt bereits am Klavierauszug arbeitete. Nachdem dieser Auszug auch in weiteren Briefen vom Herbst 1913 erwähnt wurde, konnte Schönberg am 28.11. 1913 schließlich die gleichzeitige Vollendung von Partitur und Klavierauszug bekanntgeben (vgl. Dok. 98 und 99). Daß dieser Klavierauszug im Unterschied zur später veröffentlichten Fassung noch für Klavier zu zwei Händen gesetzt worden war, geht zunächst aus der Mitteilung an Ernst von Schuch hervor, daß Herr Steuermann [...] in der Lage [sei], Ihnen nun auch dieses Werk vorzuspielen (vgl. Dok. I 98). Darüber hinaus belegt Steuermanns Brief an Schönberg vom 12. 8. 1920, daß überhaupt erst zu diesem Zeitpunkt die Einrichtung für zwei Klaviere erwogen wurde (vgl. Dok. I 127).