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Die glückliche Hand. Drama mit Musik

Quelle: Schönbergs Handexemplar des Partitur-Erstdrucks

Quellentyp: Druck - Handexemplar

Beschreibung:

Schönbergs Handexemplar der 1. Auflage von E.

Arnold Schönberg Center, Wien; Signatur H 11

Selbstgebunden in festem Pappdeckel (hoch 436 x 319 mm), der vorne außen mit rotbraunem Papier und innen sowie hinten mit beigefarbenem Papier beklebt ist. Rotbrauner Stoff an den Außenecken und außen am Falz sichtbar (die äußeren Umschlagseiten verbindend, breit jeweils ca. 50 mm), ferner als Buchrücken (die neue Bindung überdeckend). Auf dem Rücken mit schwarzer Tinte: DIE GLÜCKLICHE HAND. Auf dem vorderen Umschlag im oberen Viertel mit schwarzer Tinte in Frakturschrift: Die glückliche Hand. Der originale Umschlag ist entfernt. Schmutztitel aus grauem dickem Papier jeweils zwischen dem neuen vorderen Umschlag und dem originalen Titelblatt bzw. der letzten Seite ([64]) und dem neuen hinteren Umschlag. Beide Schmutztitel sind auf denselben rotbraunen Stoffstreifen aufgeklebt und werden so miteinander verbunden. Kein Besitzvermerk (etwa Stempel).

Das Handexemplar enthält zahlreiche Eintragungen mit verschiedenfarbigen Buntstiften, Bleistift, schwarzer, blauer, blaugrauer und roter Tinte. Bei den meisten Eintragungen handelt es sich entweder um Korrekturen von Druckfehlern, häufiger jedoch um Revisionen der ursprünglichen Intention. Nur ein sehr kleiner Teil dieser Eintragungen stellt hingegen Dirigieranweisungen bzw aufführungsbezogene Verdeutlichungen dar. Daneben gibt es eine Reihe von Unterstreichungen von Vortragsanweisungen, Regieanweisungen sowie im Schlußabschnitt — ab der Taktartvorzeichnung 6/4 in Takt 214 — unregelmäßig halbtaktig gesetzte eckige Klammern. Ferner wurde an denjenigen Stellen, an denen die 6 Frauen und 6 Männer singen bzw sprechen, am Akkoladenanfang jeweils eine geschweifte Klammer hinzugesetzt.

Vermutlich lassen sich die verschiedenen Schreibmaterialien unterschiedlichen Stadien der Durchsicht zuordnen, doch kann über den Zeitpunkt, zu dem die Eintragungen vorgenommen wurden, nur eine grobe Aussage gemacht werden. Die mit Rotstift eingetragenen Korrekturen sind in der am 13. Januar 1923 erschienenen 2. Auflage der Partitur bereits berücksichtigt, müssen also vor diesem Datum vermerkt worden sein. Es kann somit davon ausgegangen werden, daß dem Verlag entweder das Handexemplar selbst oder eine Fehlerliste für die 2. Auflage zur Verfügung stand. Daß die übrigen Korrekturen keinen Eingang in die 2. Auflage fanden, dürfte nicht mit ihrem Status, sondern mit dem Zeitpunkt, zu dem Schönberg sie vornahm, zusammenhängen. Einige sind so gravierend (etwa Schlüsselfehler), daß an ihrer Korrekturbedürftigkeit kein Zweifel bestehen konnte. Da Schönberg dieses Handexemplar wohl auch nach dem Erscheinen der 2. Auflage noch weiter verwendete (Schönbergs Handexemplar der 2. Auflage enthält keine Eintragungen, vgl. Quelle Ea2), dürften die übrigen Korrekturen erst nach Januar 1923 vorgenommen worden sein.

Die folgende Tabelle teilt lediglich solche Korrekturen bzw. Eintragungen mit, bei denen es sich nicht um bloße Verdeutlichungen von Vortrags- oder sonstigen Zeichen handelt. In Klammern ist auch das jeweils verwendete Schreibmaterial angegeben. Diejenigen Korrekturen, die in der 2. Auflage berücksichtigt wurden, sind mit * gekennzeichnet.

Vgl. Liste GA Reihe B, Bd. 6, Teil 3, S. 79-84.


Quellensiegel: Ea1
Gesamtausgabe: Reihe B, Bd. 6, Teil 3, S. 79-84
Standort: Arnold Schönberg Center
Signatur: H11

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