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Erwartung. Monodram in einem Akt

Quelle: Stimmenmaterial für die 1910 in Mannheim geplante Uraufführung
Verschollen

Quellentyp: Stimmen

Beschreibung: Die vormalige Existenz dieser Quelle wird durch den Briefwechsel zwischen Artur Bodanzky und Arnold Schönberg sowie durch Schreiben des Komponisten an die Universal-Edition belegt. Mit der Herstellung des Materials für die für das Frühjahr 1910 in Aussicht genommene Mannheimer Uraufführung war wohl Mitte Januar, spätestens aber Anfang Februar 1910 begonnen worden. Nachdem Schönberg am 16.1.1910 auf den Beginn der Kopiatur gedrängt hatte, konnte Botinzky in seinem Brief vom 8.2.1910 die beruhigende Nachricht übermitteln: Dein Material wird bereits geschrieben. Schönberg teilte dies am 14.2.1910 auch Emil Hertzka mit. Offensichtlich dauerte es jedoch noch bis Ende Mai/Anfang Juni, ehe das Stimmenmaterial vollständig vorlag, denn Bodanzky begründete in einem Brief vom 5.6.1910 die vermutlich erst zu diesem Zeitpunkt erfolgte Rücksendung der Partitur an Schönberg mit dem Hinweis, daß zunächst die Stimmen noch fertig kopiert werden sollten.

Da die Mannheimer Uraufführung zunächst nicht ausdrücklich abgesagt, sondern nur - auf unbestimmte Zeit - verschoben worden war, verblieb das Material einstweilen bei der Mannheimer Hofoper. Es wird in den folgenden Jahren noch in Briefen des Komponisten an Hertzka bzw. die Universal-Edition vom September 1910 und vom 25. 10. 1913 sowie in Schönbergs Brief an Bodanzky vom 18. 11. 1913 erwähnt.
Da die überlieferten Briefdokumente den Schluß nahelegen, daß es zu Beginn des Jahres 1910 nur eine einzige Partitur gegeben hat, die Abschrift D* also noch nicht vorlag, dürfte C Vorlage für G* gewesen sein. Dies geht auch aus einem Brief an Bodanzky vom 14. 2. 1910 hervor, in dem Schönberg zwecks Vorbereitung auf das Dirigat darum bittet, daß sobald die Stimmen ausgeschrieben sind, auch meine Partitur zurückgeschickt werde.
Das Material muß als verschollen gelten. Anfragen beim Nationaltheater Mannheim, bei der Theatersammlung des Reiss-Museums sowie beim Stadtarchiv Mannheim brachten leider nur jeweils einen negativen Befund.

(für die zitierten Briefe vgl. GA, Reihe B, Band 6/2, Dok. I 21 und 23, I 26, I 29, I 36, I 153, I 24)



Quellensiegel: G*
Gesamtausgabe: Reihe B, Band 6/2, S. 67-68

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