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Quintett für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott
A. Originalfassung

Quelle: Reihenschieber und Reihenscheiben

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Quellentyp: Zwölfton-Device
Seiten: 3

Beschreibung:

Reihenschieber (S134). Zur Funktionsweise vgl. auch Förster, S. 43–45: In einen mit grauweißem Wachspapier beklebten 6 mm starken rechteckigen Holzrahmen (quer 61 x 180 mm) mit einer 3 mm tiefen und 25 mm breiten Vertiefung ist in der Mitte ein ebenfalls aus Holz bestehender und mit Wachspapier beklebter beweglicher rechteckiger Schieber (quer 22 x 196 mm) eingelassen, der von hinten mittels eines Holzstifts und eingestanzter Löcher unterhalb der ersten 13 Tonfelder fixiert werden kann. Die äußeren Enden des Rahmens sind mit je einem Stück Heftplaster umwickelt, dessen Enden sich auf der Rückseite unterhalb der Wachspapierbeklebung befinden. Etwa in der Mitte des Rahmens befinden sich zwei im Abstand von 28 mm befestigte Bindfäden, die wie die Heftpflaster zur Führung des beweglichen Schiebers dienen. Der Rahmen ist ober- und unterhalb der Schiebereinlassung mit Papierstreifen, die mit roter Tinte in 18 Kästchen unterteilt sind, beklebt. In diese Kästchen sind die Zahlenreihen 1–12 und 1–8 (maschinenschriftlich) bzw. 12–1 und 12–7 (handschriftlich) eingetragen. (Die letzten beiden Zahlen der oberen Reihe sind durch das rechte Heftpflaster verdeckt.) Mit diesen Zahlenreihen korrespondieren die Tonbuchstaben der Grundreihe T[o] (in Majuskeln) bzw. der Umkehrung U[o] (in Minuskeln). Sie wurden ebenfalls auf zwei Papierstreifen notiert, die übereinander auf dem beweglichen Schieber befestigt sind.
Mit Hilfe dieses Reihenschiebers konnte Schönberg also nur die beiden Reihenformen T[o] und U[0] (und rückwärts gelesen deren Krebs) ablesen, nicht jedoch die Reihe auf anderen Transpositionsstufen. Da die Tonbuchstaben der beiden Reihenformen jeweils doppelt notiert sind, ist eine vollständige Darstellung der Reihe auch dann möglich, wenn sie mit einem anderen als dem ersten Reihenton beginnt.

Reihenscheiben (S135). Zur Funktionsweise vgl. auch Förster, S. 46–48:
Auf einem knapp 3 mm starken runden Pappkarton mit dem Durchmesser ca. 130 mm befinden sich drei runde Papierscheiben, die ursprünglich einmal mit einem durch den Mittelpunkt verlaufenden Stück Draht bzw. einem Versandtaschenverschluß lose mit dem Pappkarton verbunden waren. Heute dient der Anhänger mit der Archivetikettierung zur Fixierung. Auf der untersten Scheibe mit dem Durchmesser ca. 126 mm ist mit schwarzer Tinte ein der Krümmung entsprechendes kreisförmiges Notensystem aufgetragen, das die Töne der im Uhrzeigersinn absteigenden chromatischen Skala von c" bis des' enthält. Die zweite, darüberliegende Scheibe ist von kleinerem Durchmesser (ca. 95 mm). Sie ist auf die erste aufgelegt und enthält die mit Bleistift notierte Zahlenfolge 1–9–12–10–2–11–3–7–4–6–5–8. Auf der obersten Scheibe mit dem Durchmesser ca. 80 mm ist ebenfalls mit schwarzer Tinte ein der Krümmung entsprechendes kreisförmiges Notensystem notiert, das die Töne der im Uhrzeigersinn aufsteigenden chromatischen Skala von c" bis h" enthält. Alle drei Scheiben sind mit schwarzer Tinte bzw. – im Fall der mittleren Scheibe – mit Bleistift in zwölf gleich große Segmente unterteilt. Entsprechend dieser Konstruktion sind die obere und die beiden unteren Scheiben sowohl gegeneinander als auch gegen den Karton beweglich. Ein (heute nicht mehr erhaltener) Holzstift konnte mittels im Abstand von ca. 22 mm vom Mittelpunkt eingestanzter Löcher die 12 Segmente der äußeren Scheibe von hinten fixieren.
Die Zahlenfolge auf der mittleren Scheibe bezeichnet die Position eines Tons der chromatischen Leiter innerhalb der Reihe (wird also der Ton es als 1. Reihenton angenommen, so ist in der Grundreihe Ton e der 9. Reihenton, Ton f der 12. Reihenton, etc.). Mit Hilfe der oberen Scheibe läßt sich somit die Grundreihe in allen Transpositionsstufen (abhängig davon, welchem Ton der chromatischen Leiter man die Ordnungszahl 1 zuordnet), mittels der unteren Scheibe die entsprechende Umkehrung ablesen.


Quellensiegel: Ad
Gesamtausgabe: Reihe B, Band 22, S. 104–106
Standort: Arnold Schönberg Center
Signatur: MS 26

Digitale Reproduktion:

Format JPG, Druckqualität: 200 dpi
Der Download ist kostenlos.


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