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Streichquartett Nr. 4

Quelle: Reinschrift

Entstehungszeitraum: 27.04.1936-26.07.1936
Quellentyp: Reinschrift
Papiersorte: Style No. 18 - 30 Staves | Printed in the U.S.A. | G. Schirmer Inc., New York [schirmer_30b] (45,5 x 34,0 cm). Firmenzeichen am Fuß der Seite, links und rechts über den Rand der Notensysteme hinausragend.

Beschreibung:

Die Reinschrift, die Schönberg in den Monaten nach der Vollendung der Kompostion am 26. Juli 1936 der Widmungsträgerin Elizabeth Sprague Coolige übergab (Vgl. dazu Schönbergs Brief an E. Sprague Coolige vom 3. August 1936 (Letters, hrsg. von E. Stein, London 1964, S. 199f.), wurde von ihr am 6. Februar 1937 der Library of Congress als Geschenk vermacht.

Konvolut aus 3 Lagen Notenpapier, die durch schwarzen Faden geheftet und – wohl von Schönberg – in einen Umschlag mit je einem Schmutztitel vorn und hinten gebunden sind.

Umschlag und Bindung
Pappkarton mit weißem Papieraufzug, quer 240 x 350 mm; hinten ist ein zusätzlicher fahlgrüner Papierumschlag mit Tesastreifen innen verklebt; die Schmutztitel sind aus weißem Papier. Die Bindung erfolgte über die schwarze Fadenheftung hienaus durch 5 grauweißgelbe Leinenstreifen; das erste Blatt der ersten bzw. das letzte der dritten Lage Notenpapier ist mit dem Umschlag verklebt, zusätzliche Verstärkung durch weiße Papierstreifen. Auf der ersten Umschlagseite ist ein weißes Etikett mit vorgedrucktem rotem Rahmen aufgeklebt, darauf als Typoskript: Arnold Schoenberg | Original Manuscript of | IV. String Quartett – Opus 37 | (Dedicated to Mrs. E.S.Coolidge). Mehrere Eintragungen von fremder Hand mit Bleistift, so an einigen Stellen die Bibliothekssignatur und auf der Verso-Seite des vorderen Schmutztitels der Autorenname: Schönberg, Arnold.

Notenbögen
Die drei Lagen umfassen 5, 4 bzw. 6 Bögen, die durch Halbierung von Originalbögen einer Sorte vorgedruckten Notenpapiers entstanden sind: hoch ca 455 x 340 mm; 30 Systeme vorgedruckt; am Fuß aller 4 Seiten Firmenzeichen: links Style No.18–30 Staves, Mitte Printed in the U.S.A., rechts G.Schirmer Inc., New York. Die drei Lagen umfassen 8 Unterhälften (Lage I 2. und 3. Bogen; Lage II alle 4 Bögen; Lage III 1. und 5. Bogen) und 7 Oberhälften solcher Originalbögen; während die Unterhälften stets in Richtung des Vordrucks – also mit Firmenzeichen unten – benutzt wurden, liegen die Oberhälften zum Teil in Richtung des Vordruckes – also mit dem Rand oben – (Lage I 1. Bogen; Lage III 2. bis 4. Bogen), zum Teil in umgekehrter Richtung (Lage I 4. und 5. Bogen; Lage III 6. Bogen). Die Höhe der Bögen schwankt zwischen 225 und 229 mm; ihre Seiten weisen je 15 Systeme auf, das System an der Schnittkante ist bei den Oberhälften zuweilen unvollständig. Das erste Blatt der I. Lage und das letzte der III. Lage sind mit dem Umschlag verklebt; es bleiben also 28 Blätter = 56 Seiten.
S. 1–33, [35]–[41], [43]–[56]: Notentext mit braunschwarzer Tinte, die zuweilen Bleistift überschreibt. Paginierung von S. 1–33 jeweils in den Außenecken oben (1 bis 16 mit blauem Nummernstempel, von 17 an mit braunschwarzer Tinte), S. [34] ohne Paginierung, S. [35]–[41] sind durch 34 bis 40 jeweils in den Innenecken oben paginiert, S. [42] ohne Paginierung, S. [43]–[56] sind durch 41 bis 54 jeweils in den Außenecken oben paginiert. Takmumerierung ist bis T. 238 korrekt, 239 fehlt, T. 239–376 ist durch 240 bis 377 numeriert, 378 fehlt, T. 377-421 ist durch 379 bis 423 numeriert, 424 fehlt, T. 422-429 ist durch 425 bis 432 numeriert, T. 430–934 ist durch nochmals 432 bis 936 numeriert, Taktzahl für T. 935 fehlt **). Wenige Eintragungen – auch von fremder Hand – mit Bleistift, so etwa die zumeist radierten Taktzahlberechnungen in der rechten unteren Ecke; Rasuren; einige Überklebungen: S. 1 T. 16 4/4 bis 17 System 1.Gg.-Br., S. 3 T. 40 bis 41 (Br., Vcl.) bzw. 42 1/8 (1.2.Gg.), S. 7 T. 105 bis 111, S. 7 T. 112 bis 115 System 2.Gg.-Br., S. 12 T. 1882/4 bis 190, S. [44] (= 42) T. 740 bis 741 (= 742 bis 743)***), S. [45] (= 43) T. 742 (= 744) bis zur Taktartzahl in 750 (= 752) ***); auf einigen Seiten sind – meist vier, d. h. die eine Akkolade bildenden – Systeme mit braun-schwarzer Tinte nach rechts verlängert: S. 3 System 2–5, S. 6 System 2–5, S. 13 System 2–5 und 15, S. 14 System 12–15, S. 33 System 12–15, S. [35] (=34) System 7–10, S. [43] (=41) System 12–15.
Der Notentext ist überwiegend in drei Akkoladen auf den Systemen 2–5, 7–10 und 12–15 eingetragen; lediglich auf den Seiten 17, [37] (=36)–[41] (=39), [51] (=49)–[56] (=54) stehen die drei Akkoladen auf den Systemen 1–4, 6–9 und 11–14; die Seiten 18 und [41] (=40) bieten als Ende des I. bzw. III. Satzes nur zwei Akkoladen auf den Systemen 1–4 und 4–9. Die I. Lage gibt den I. Satz, die II. den II., die III. schließlich umfaßt den III. und IV. Satz; die Leerseite [34], d.h. die letzte Seite der II. Lage, trennt den II. vom III. Satz, die Leerseite [42] den III. vom IV. Die Aufteilung der Sätze auf Lagen dürfte im Zusammenhang stehen mit der Chronologie ihres Entstehens, die nicht in allen Teilen dem Fortgang des Stückes entspricht.
S. 1 oben Titel: IV. String-Quartett opus 37, daneben Widmungsvermerk: fulfilling with | pleasure the | commission of | the great | patroness of | music | Mr [sic!] Elizabeth | Sprague- | Coolidge | Arnold Schoenberg, rechts davon Datierung: April 27. 1936; vor der 1. Akkolade mit Bleistift die Bibliothekssignatur.
S. 2 oben zu T. 22: nach 10tägiger Pause | fortgesetzt am 9. V. [9 ist Korrekturergebnis] | Umzug!; am Fuß der Seite Mitte mit Bleistift von fremder Hand: Gift | Mrs. Elizabeth Sprague Coolidge | Feb.6,1937, und acc. 736763.
S. 13 oben zu T. 206 und mit Pfeil zur Seitenzahl 13: hier wieder einen Tag stecken geblieben.
S. 18 zum Ende des I. Satzes: 12.VI.1936 | Arnold Schoenberg.
S. 19 zum Anfang des II. Satzes: 29/V.36 [möglicherweise 24 statt 29].
S. 33 zum Ende des II. Satzes: 10. Juni 1936 | Arnold Schoenberg.
S. [41] (=40) zum Ende des III. Satzes: 18 Juni 1936 | Arnold Schoenberg.
S. [43] (=41) zum Anfang des IV. Satzes: 18.6.1936; rechts unter dem Ende der zweiten Akkolade zu T. 714 (=716): perhaps this ought always to be | noted so as | in 717.
S. [47] (=45) unten zu T. 786 (=788): bis 25. Juni [5 ist Korrekturergebnis] | bis hieher gelangt; | am 8. Juli wieder [8 ist Korrekturergebnis] | angefangen!.
S. [56] (=54) zum Ende des IV. Satzes: finished July 26, 1936 | Arnold Schoenberg; rechts unten schwarzblauer Adressenstempel: ARNOLD SCHOENBERG | 116 N. ROCKINGHAM AVE. | BRENTWOOD PARK | LOS ANGELES.-CALIF. | TELEPHONE W.L.A. 35077.
S. [34] ist mit Ausnahme eines unvollständigen grünen Adressenstempels links oben und eines großen, mit Bleistift eingetragenen Tilgungszeichens leer.
S. [42] ist mit Ausnahme eines großen, mit Bleistift eingetragenen Tilgungszeichens leer.

Fußnoten
*) Vgl. dazu Schönbergs Brief an E. Sprague Coolidge vom 3. August 1936 (Letters, hrsg. von E. Stein, London 1964, S. 199f.).
**) Vgl. zu der Fehlnumerierung auch die EN, S. 50f.
***) Vgl. dazu die anderslautende Lesart dieser Takte in der EN, S. 54.


Quellensiegel: B
Gesamtausgabe: Reihe B, Band 21, S. 55–56
Standort: Library of Congress
Signatur: ML 29c.S36 Case

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