Zu dieser Zeit war es ein übliches Verfahren der Universal Edition, Studienpartituren in zweierlei Aufmachung herauszubringen, die eine mit der Titelei der Universal-Edition (a), die andere als PHILHARMONIA-Partitur des Wiener Philharmonischen Verlages (b). Die beiden Ausgaben unterscheiden sich durch den Umschlag, den Text auf der Titelseite und – in der ersten Auflage – dadurch voneinander, daß die Einführung von Erwin Stein in (a) fehlt.
Die erste Auflage erschien am 14. November 1927: 304 Exemplare von (a), ca 200 von (b), die zweite, vor allem bei (a) veränderte, am 6. April 1928: 306 Exemplare von (a) und ca 200 von (b). Die folgende Beschreibung bezieht sich auf die erste Auflage.

(a) Hoch 185 x 135 mm; ein an die erste Lage angeklebtes Blatt, vier Lagen zu vier Bögen, eine Lage zu einem Bogen und ein an die vierte Lage angeklebtes Blatt sind durch Fadenheftung und Rückenverklebung zusammengehalten; der blaßgrüne Umschlag ist aufgeklebt.
Erste Umschlagseite: III.STREICHQUARTETT | OPUS 30  | VON | ARNOLD SCHÖNBERG | PARTITUR | UNIVERSAL-EDITION | Nr.8927.
Zweite bis vierte Umschlagseite sind leer.
S. [I] ist leer; S. [II] zeigt eine Photographie von Arnold Schönberg.
S. [1] Titel: Frau Elizabeth Sprague Coolidge gewidmet | III.STREICHQUARTETT | OPUS 30 | VON | ARNOLD SCHÖNBERG | PARTITUR | Aufführungsrecht vorbehalten. – Droits d'exécution réservés | UNIVERSAL-EDITION A.G. | WIEN Copyright 1927 by Universal-Edition LEIPZIG | Printed in Austria.
S. [2] Spielanweisungen; am Fuß der Seite: U.E.8927.
S. 3–70 Notentext (S. 3–23 I. Satz, S. 24–37 II. Satz, S. 38–53 III. Satz, S. 54–70 IV. Satz); durchgehende Paginierung; durchgehende Taktnumerierung der Sätze; am Fuß jeder Seite: U.E.8927 W.Ph.V.228.
S. 3 außerdem oben: Frau Elizabeth Sprague Coolidge gewidmet | III. Streichquartett, darunter links Vermerk zu den Aufführungsrechten und rechts: Arnold Schönberg, Op. 30 | (geb. 1874); unten links Copyright-Vermerk, darunter Mitte: In die „Philharmonia“ Partitursammlung aufgenommen.
S. 70 rechts unten: Weag.

(b) Hoch 185 X 135 mm; zwei an die erste Lage angeklebte Blätter, vier Lagen zu vier Bögen, eine Lage zu einem Bogen und ein an die vierte Lage angeklebtes Blatt sind durch Fadenheftung und Rückenverklebung zusammengehalten; der schwarzgraue Umschlag ist aufgeklebt. Die Einfügung des zweiten Blattes am Anfang verursacht eine Ungereimtheit in der Seitenzählung, denn gemessen an der gedruckten Seitenzählung wäre nun die zweite Seite der Einführung S. [1]; im folgenden werden alle nicht paginierten Seiten mit römischen Ziffern gezählt.
Erste Umschlagseite: breiter kranzartiger Rahmen, der unten in der Mitte in widderkopfförmige Vignette mündet; in den drei Ecken der Vignette oben W und PH, unten V als Abkürzung des Verlages; im eingerahmten Feld oben über einer Kette einander überlagernder Bögen: PHILHARMONIA | PARTITUREN • SCORES • PARTITIONS, Mitte: SCHÖNBERG | III.STREICHQUARTETT | IIIrd STRING QUARTET | IIIe QUATUOR À CORDES | op.30, unten: No.228 | WIENER PHILHARMONISCHER VERLAG.
Zweite bis vierte Umschlagseite Verlagskatalog: PHILHARMONIA | TASCHEN-PARTITUREN | MINIATURE SCORES/PARTITIONS DE POCHE.
S. [I] ist leer; S. [II] zeigt eine Photographie von Arnold Schönberg.
S. [III] Titel: PHILHARMONIA | PARTITUREN * SCORES * PARTITIONS, darunter ein sich in der Mitte verdickender Querstrich, darunter: Frau Elizabeth Sprague Coolidge gewidmet | ARNOLD SCHÖNBERG | III.STREICHQUARTETT| IIIrd STRING QUARTET | IIIe QUATUOR À CORDES | op.30 | Vignette | Eigentum der | Universal-Edition A.G. Wien-Leipzig | und mit deren Genehmigung in die | „PHILHARMONIA“-Partiturensammlung aufgenommen | * | Copyright 1927 by Universal-Edition | * | Aufführungsrecht vorbehalten.-Performing rights reserved.-Droits d'exécution réservés | No.228, darunter wieder ein sich in der Mitte verdickender Querstrich, darunter: WIENER PHILHARMONISCHER VERLAG A.G. | WIEN 1927 | Printed in Austria.
S. [IV]–[V] Einfiihrung mit Formübersicht von Erwin Stein in deutscher, englischer und französischer Sprache; am Fuß beider Seiten: W.Ph. V.228 U.E.8927.
S. [VI] Spielanweisungen; am Fuß der Seite: U.E.8927.
S. 3–70 haben den gleichen Inhalt wie die entsprechenden Seiten von (a).
In der zweiten Auflage wurde vor allem die Ausgabe (a) dadurch verändert, daß die Einführung von Erwin Stein zwischen Titelseite und Spielanweisungen nun auch in sie eingefügt wurde; damit entstand die gleiche Ungereimtheit der Seitenzählung wie schon in der ersten Auflage von (b). Überdies änderte sich die Lagenaufteilung von (a): ein an die erste Lage angeklebtes Blatt, eine Lage zu zwei Bögen und vier Lagen zu vier Bögen. Ein Exemplar der zweiten Auflage von (b) in einem Zustand, der die originale Lagenaufteilung hätte erkennen lassen, lag nicht vor, doch ist zu vermuten, daß auch hier die Aufteilung so geändert wurde wie bei (a).
Auch im Notentext der zweiten Auflage sind einige Unterschiede festzustellen:
I. Satz T. 319 1.Gg. 1/2: Halbe Pause ist getilgt.
III. Satz T. 20 Br. 10/8 und T. 21 1.Gg. 6/8: Stakkatopunkt ist ergänzt.
T. 167 2.Gg. 3.Nz.: Augmentationspunkt ist getilgt.
IV. Satz T. 33 1.Gg. 2/2 und T. 115 Br. 7/8: Stakkatopunkt ist ergänzt.
T. 173 Vcl. 7/8: Stakkatopunkt ist getilgt [?].