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Streichquartett Nr. 2
A. Originalfassung

Quelle: Erste Niederschrift in einem kleinen Skizzenbuch

Quellentyp: Erste Niederschrift
Papiersorte: I. Kleines Skizzenbuch. »Ein schönes, ledergebundenes Büchlein (Einbanddeckel: 123 x 80; Blätter: 120 x 75), mit Bleistiftshaltern und goldenen Ornamenten versehen und mit goldenem Rand auf den Blättern. 136 Seiten Notenpapier, 8 Syst. Dedikation: Ich wollte was sagen. Herzlichst Anna. Weihnachten 1900. Darüberhinaus kein Datum. Auf fast allen Seiten sind Skizzen und Entwürfe mit Bleistift geschrieben, erst Brettllieder, dann auch andere Kompositionen. P. 94 eine Vorstudie zum 1. Hauptthema von op. 9.« (Jan Maegaard: Studien zur Entwicklung des dodekaphonen Satzes bei Arnold Schönberg. Vol. I. Copenhagen 1972, p. 20)

Beschreibung: Skizzenbuch, das Schönberg zu Weihnachten 1900 von einer nicht näher bekannten Anna mit folgender Dedikation erhielt: Ich wollte was sagen | Herzlichst | Anna | Weihnachten 1900.*)

2 Einzelblätter Notenpapier und 9 Lagen zu 2 bis 4 Bögen der selben Sorte Notenpapier sind durch Fadenheftung bzw. Rückenverklebung zwischen je einen Schmutztitel vorn und hinten in einen braunen Ledereinband mit Goldprägung und lederner Bleistiftschlaufe vorn gebunden; das letzte Notenblatt ist auf die Recto-Seite des hinteren Schmutztitels aufgeklebt; Einband hoch ca 123 x 78 mm, Buchblock 119 x 73 mm; Goldschnitt. Auf den Notenseiten sind je 8 Systeme vorgedruckt, die am Falz der Bögen durchlaufen; kein Firmenzeichen; keine Paginierung.

Das Skizzenbuch ist ganz überwiegend mit Bleistift beschriftet; nur wenige Eintragungen mit anderen Schreibmaterialien: auf recto des vorderen Schmutztitels die Widmung mit schwarzer Tinte, ebenso S. [52] System 3-4; S. [64] System 4-5 mit Blaustift; S.[90]-[91] System 5-8 mit Rotstift.


Erste Niederschrift op. 10
Die Erste Niederschrift ist nur beim III. Satz vollständig. Im I. Satz jedoch, dessen Anfang fehlt, und im II., für dessen Takte 62-64 und 95-97 keine Notierungen dieses Stadiums vorliegen, sind die Lücken geringfügig. Vom IV. Satz indes ist gar keine Erste Niederschrift überliefert.
Die Erstniederschriftteile des I. und II. Satzes finden sich im Skizzenbuch Aa; häufig sind diese Notierungen durch Verweise miteinander verbunden, die an einer Stelle, am Ende von EN II T.1-34, zugleich der Dispositionsvorplanung dienen**). Aa enthält auch den Anfang der Ersten Niederschrift zum III. Satz, die auf dem losen Bogen Ab fortgeführt und abgeschlossen ist.


Fußnote
*) Das Skizzenbuch wird in Rufer Werk S.118 kurz erwähnt. Maegaard (I S.20) bezeichnet es mit Sk00 und richtet sich damit ausschließlich an dem Datum der Dedikation aus, das allerdings die einzige Datierung innerhalb des Skizzenbuches darstellt. Die letzten Notierungen des Skizzenbuches, die opus 16 betreffen, belegen jedoch, daß es mindestens bis 1908 benutzt worden ist.
**) Die vielstufige Entstehung des ersten Teils im lt. Satz, die sich in einer verwirrenden Vielfalt von Verweisen niedergeschlagen hat, wird auf S.178ff. dargestellt.



Quellensiegel: [Ac2]
Gesamtausgabe: Reihe B, Band 20, S. 113-123
Standort: Arnold Schönberg Center
Signatur: Sk675-780

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