Quer 269 x 342 mm; 20 vorgedruckte Systeme, Firmenzeichen auf 2. und 4. Seite oben rechts auf dem Kopf stehend: J. E.-Wappen b | No. 12[a] | 20linig..
S. [2] oben rechts ein halbes zu Beginn mit Bleistift, dann mit braunschwarzer Tinte gezogenes System hinzugefügt;
S. [1]–[4] mit Bleistift beschriftet; wenige Korrekturen; Rasuren.
Inhalt:
S. [1]: System 1a–2a–3a: Entwurf 9 S1; 1b–2b–3b: 9 S2; 1c–2c–3c: 9 S3; 1d–2d–3d: 9 S4; 5a–6a–7a–8a: 9 S5; 5b–6b–7b–8b–9b–10c: 9 S6; 9a–10b–11b–12b: 9 S7; 10a–11a–12a: 9 S8; 14–18: 9 S9.
S. [2]: System 1–5: Entwurf 10 S1; 6: Kontrapunktische Aufzeichnungen 11 S1; 7a–8a–9a–10–11–12a: 10 S2; 7b–8b: Entwurf 12; 7c: 11 S2; 8c–9b: 11 S3; 12b–13: Entwurf 13 S1; 14a–15a–16a–17: 13 S2; 14b–15b: 13 S3; 14c–15c–16b: 13 S4.
S. [3]: System 1a–2a–3a–4a: Entwurf 14; 1b–2b–3b–4b: Entwurf 15; 6–9: Kanon-Fragment Was klagst Du über Feinde (2) nach J. W. v. Goethe, Abdruck s. S. 96f.
S. [4]: System 1–4, 6–9: Entwurf 16.
Datierung:
Vermutlich stammen die Entwürfe und Skizzen aus dem Jahre 1916. Darauf deutet die Tatsache, daß zu dem auf S. [3] niedergeschriebenen Entwurf Was klagst Du über Feinde noch eine zweite, ebenfalls unvollendete Vertonung vorliegt, die auf Ende 1916 datierbar ist.
In S1 wird ein Kanon-Anfang mit zwei Einsätzen notiert, außerdem der Verlauf der 1. Stimmein anderen Oktavlagen und in der Unterdezime, wohl um Stimmtausch-Kombinationen zu erproben (vgl. dazu auch GA Reihe B, Band 18/3, S. 95). S5 kombiniert die 2. Stimme mit einer neuen Stimme, die in den Zusammenklängen einige Ähnlichkeiten mit S1 aufweist.
In S8 wird das veränderte Kopfmotiv für den Stimmeindatz auf d, aus S3 übernommen, mit einer neuen Stimme kombiniert. Dieselbe Kombination wird darunter noch einmal notiert (S9), jedoch auf System 2 und 4 einer fünfsystemigen Akkolade, in die aber keine weiteren Stimmen mehr eingetragen wurden.
S7 enthält die in S8 für den Stimmeinsatz auf d erfundene neue Stimme nun für den Stimmeinsatz auf a; wegen der Verschiedenheit der Kopfmotive auf d und a wird auch die kombinierte Stimme leicht verändert.
In S6 schließlich werden die Einsätze auf a und d, wiederum motivisch leicht verändert, kombiniert; die Verschiedenheit der Kopfmotive (wohl aus Gründen der tonalen Beantwortung) bleibt bestehen. Ein 3. Stimmeinsatz (wiederum auf d) mit dem früheren Kopfmotiv ist darunter notiert (s. Einkreisung des neueren in T. 1 von S6), womit die Kombination aus S8 übernommen wird.